Reporter Eutin

Mit verdientem Zittersieg gegen Dänemark

Holsteins-Bundesligasaison liegt in den Startlöchern.

Holsteins-Bundesligasaison liegt in den Startlöchern.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). Die deutsche Nationalmannschaft bleibt bei der heimischen Europameisterschaft im Turnier und steht nach einem 2:0 (0:0) -Erfolg über Dänemark am kommenden Freitag im Viertelfinale. Dort wartet dann mit Spanien sicherlich der Top-Favorit auf die Nagelsmann-Elf. Doch auch wenn am Ende der neunzig Minuten ein verdientes Weiterkommen stand, bis dahin war es in Dortmund ein harter Weg. Ohne den gesperrten Jonathan Tah und auch ohne Florian Wirtz, dafür mit Niclas Füllkrug und Leroy Sane ging es los. Auch hatte David Raum den Vorzug vor dem Stuttgarter Maximilian Mittelstädt erhalten. Eine wichtige Entscheidung sollte der Video-Assistent (VAR) haben, der gleich dreimal eingriff. Zuerst wurde der DFB-Elf ein Kopfballtreffer von Nico Schlotterbeck aberkannt (4.). Grund: Ein vorheriges Foulspiel von Mitspieler Joshua Kimmich. Doch die Gastgeber waren kaum geschockt, machten dort weiter wo sie aufgehört hatten, verpassten aber ein schnelles Tor. Dann ging es (35.) aufgrund eines starken Gewitters erst einmal gut 25 Minuten in die Kabinen. Das Dortmunder Stadiondach glich den Niagara-Fällen. Doch die Anhänger beider Länder schien dies nicht sonderlich zu stören. Es wurde im strömenden Regen weitergefeiert, sehr zur Freude auch der zahlreichen Public Viewing-Bühnen auf der Kieler Woche. Hier sahen die Fans dem nassen Treiben allerdings bei bestem Wetter amüsiert zu. Danach ging es erst einmal wenig spektakulär weiter Richtung Halbzeit. Kurz nach Wiederanpfiff dann ein erneuter „Blitz“. Dieser kam aber von den Dänen und traf das deutsche Team. In Minute 48 schoss Andersen seine Farben in Front. Doch auch hier hatte der VAR - diesmal zum deutschen Glück - etwas dagegen und kassierte den Treffer (Abseits) wieder ein. Für den Torschützen wäre es das erste seiner Länderspielkarriere gewesen. Doch Andersen sollte vier Minuten später endgültig zum Unglücksraben dieses Spiels werden. Eine Flanke von David Raum sprang ihm an die Hand. Einmal mehr ein Einsatz für den VAR. Folge: Elfmeter für Deutschland. Hier behielt Kai Havertz die Nerven und erzielte die Führung (53.). Die endgültige Entscheidung dann in Minute 67, als Jamal Musiala einen Traumpass von Nico Schlotterbeck aufnahm und zum Endstand verwerten konnte. Aber der VAR wäre ja nicht der VAR, wenn er nicht noch einmal das letzte Wort hätte. Das erhoffte 3:0 durch den eingewechselten Florian Wirtz (91.) wurde abermals aberkannt. Auch wenn die Dänen ab Mitte der 2. Hälfte noch die eine oder andere Halbchance besaßen, am Ende war es ein mehr als verdienter Sieg für Deutschland, das nach langer Turnierzeit mal wieder den Einzug in ein Viertelfinale feiern durfte.
Das Tagesgeschäft der Vereine läuft weiter
Parallel zur EURO und der gerade beendeten Kieler Woche läuft natürlich auch das Tagesgeschäft der Vereine. Bei Bundesligist Holstein Kiel, der in diesen Tagen in die Vorbereitung auf seine erste Bundesligasaison eingestiegen ist, hat es weitere Veränderungen im Kader gegeben. Joshua Mees wird seinem Aufstiegskollegen Mikkel Kirkeskov folgen und sich ebenfalls Preußen Münster anschließen. Damit bleibt auch der Stürmer der 2. Bundesliga erhalten. Für den VfL Osnabrück und zu einer Leihe hat sich Niklas Niehoff entschieden. Vorab wurde der Vertrag mit dem Stürmer in Kiel verlängert, der nun in Liga drei für eine Rückkehr der Veilchen sorgen soll. Übrigens: Noch bis zum 4. Juli können Dauerkarten-Inhaber ihr Vorverkaufsrecht auf die Spielzeit 2024/25 nutzen. Auch im Nachwuchs der Störche hat sich einiges getan. So wird Trainer Sebastian Gunkel neuer Teamchef von Rot Weiß Oberhausen. Sein ehemaliger Kicker Lucas Wolf schnürt ab sofort die Stiefel beim SV Sandhausen, wo auch der ehemalige Ligaspieler der KSV, Alexander Mühling, aktiv ist. Ebenfalls nicht mehr im Kader der Jungstörche ist Noah Oberbek. Der Torhüter kehrt zu seinem Jugendverein VfB Lübeck zurück. Weitere Abgänge der Jungstörche: Diyar Saka, den es zum SSV Jeddeloh zieht und Masahiro Fujiwara, der beim Bonner SC einen Vertrag unterzeichnet hat. Damit geht es für den Japaner nach nur einer Saison zurück Richtung Rhein. Auch David Lelle, Stefan Rankic, Nico Mail und Yoost Diezemann werden das Holstein Trikot ab Sommer 2024 nicht mehr tragen, sind aktuell noch ohne Verein. Für den neuen Chef-Coach Willi Weiße, der von Dynamo Dresden nach Projensdorf kommt, wird es eine schwere Aufgabe das Team neu zu formen. Helfen wird dabei Muhamed Ajruli, der von Concordia Hamburg nach Kiel kommt. Neu sind auch Arbnor Aliu, den die KSV von Hansa Rostock holte, bzw. Mihailo Trkulja (SGV Freiberg, Regionalliga Südwest). Hochgezogen aus der eigenen U19 wird Ikem Ugoh. Diesen Sprung nicht mitmachen wird Leif Thele, den es zum SV Todesfelde zog. Ein starkes „Kommen und Gehen“ also bei den Jungstörchen, die einmal mehr mit einem fast runderneuerten Kader vor einer ungewissen Spielzeit stehen. Denn je nach Stärke der Mannschaft bewegte man sich in der Vergangenheit stets zwischen Klassenerhalt und Titel.

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