

Kreis Plön (dif). Das war viel zu wenig bis gar nichts. Auch wenn einzelne KSV-Spieler die neunzig Minuten in der 2. Bundesliga gegen den FC Magdeburg als „ganz gutes Spiel“ betiteln wollten, am Ende stand ein 2:3 (1:1) auf der Anzeigentafel. Und das völlig verdient. Die Gäste zeigten, ähnlich wie schon eine Woche zuvor der 1. FC Kaiserslautern, wesentlich mehr „Galligkeit“ auf den Dreier. Das 1:0 von Patrick Erras nach 33 Minuten brachte kaum Sicherheit. Die logische Folge dann der 1:1-Pausenstand (Elfadli mit dem Halbzeitpfiff). Die erneute Führung durch den eingewechselten Fiete Arp (54.) schien das Spiel wieder in Richtung der Störche zu drehen. Doch Bockhorn (70.) und Kwarteng (86.) drehten die Partie binnen 16 Minuten zu Gunsten der Ostdeutschen. Nach der neuerlichen Pleite geht es in Kiel aktuell Richtung graues Mittelmaß. Oder ist der Abstiegskampf wieder ein Thema am Mühlenweg? Nach nunmehr 20 Spieltagen beträgt der Vorsprung hier weiter acht Pluspunkte. Doch eine Niederlage in Braunschweig könnte diese Puffer arg verkleinern. Danach heißen die Aufgaben Paderborn, Sandhausen und Regensburg, bevor des dann nach Hamburg zum HSV geht. Der SCP schoss im Hinspiel die Störche gleich mit 7:2 ab, die Abstiegskonkurrenten aus Sandhausen und Regensburg werden um jeden Zähler fighten und der HSV will in dieser Spielzeit endlich „nach oben“. Aufgaben mit Brisanz und eventuell sogar mit Endspielcharakter stehen für Holstein Kiel in den folgenden Wochen an. Am Rande des Heimspiels wurde Johannes van den Bergh verabschiedet. Der verdiente Storch wird seine Karriere beenden. Schon am Freitagabend ab 18.30 Uhr müssen die Störche wieder um Punkte kämpfen.
Es geht wie geschrieben zur Braunschweiger Eintracht. Eine Elf, die der KSV im Hinspiel kaum Probleme bereitet hat. Ein Doppelschlag von Steven Skrzybski und ein Treffer Benedikt Pichlers und die Messe war gelesen. Mittlerweile hat sich der Aufsteiger besser in der Staffel zurechtgefunden, bleibt aber im Abstiegskampf. Ein Auswärtssieg am späten Abend und unter Flutlicht würde den Störchen in dieser Situation guttun. Die Rapp-Elf erwartet ein heißblütiges und lautes Publikum. Wir tippen aber trotzdem auf einen 2:1-Erfolg Holsteins. Regionalliga Nord: Vergangenen Mittwoch gab es eine hohe 0:4-Pleite für die U23 Holsteins bei Teutonia 05 in Ottensen. Sieben Minuten „Tiefschlaf“ (58. bis 65. Minute) der Kieler und aus dem 0:1-Halbzeitstand war schnell ein 0:4 geworden. Folge: Keine Pluspunkte und die Serie von acht Spielen ohne Niederlage fand ihr Ende. In Flensburg bei Weiche zeigte die Elf von Sebastian Gunkel ein anderes Gesicht und holte beim 0:0-Unentschieden wenigstens einen Zähler. Trotzdem bleibt der Abstiegsblick auf Vereine wie den FC St. Pauli oder den Bremer Sport Verein. Die Kickers aus Emden hingegen scheinen nicht mehr zu retten. Für die Elf steigt nun parallel zur eigenen Liga die Aufgabe VfB Lübeck. Natürlich haben sich die Spielplaner auch hier bei der zeitlichen Ansetzung wieder etwas gedacht. Man hofft, dass sich möglichst viele KSV-Anhänger auf den Weg gen Brauschweig machen um die Zweitligamannschaft zu unterstützen. So will man eine Konfrontation mit den Lübeckern in Kiel vermeiden. Sportlich gesehen wird es schwer gegen den „Lieblingsfeind“ von der Lohmühle zu bestehen. Tipp: Die Lübecker, deren Zielsetzung der Aufstieg in Liga drei ist, haben zwar ein wenig von ihrer komfortablen Führung eingebüßt, scheinen aber das best besetzte Team der Regionalliga zu sein. Läuft es normal, werden die „Grün-Weißen“ auch in Kiel knapp als Sieger den Platz verlassen. Ein Pluspunkt für die Gastgeber wäre schon ein Erfolg. Im Hinspiel stand das Resultat schon nach einer viertel Stunde fest. Nach der Holstein-Führung durch Niklas Niehoff schlugen die Hauherren in den Minuten sechs und fünfzehn zurück und machten den Dreier in diesem ewigen Prestigeduell fix. Verstärkung gibt es indes weiter für den Kader. Lenny Borges wird den Nachwuchs ab sofort verstärken. Der 21 Jahre alte Borges, zuletzt ohne Verein, hat immerhin den FC Bayern und sogar den AC Mailand in seiner Vita stehen. Der Defensivakteur wurde einst von den Italienern zur 2. Mannschaft der Bayern ausgeliehen. Man darf gespannt sein. Landesliga Mitte: Der SVE Comet und Mark Hungerecker gehen ab sofort getrennte Wege. Wie schon bekannt wurde, wollte sich der langjährige Trainer ab Sommer nach Heikendorf verändern. Nun folgte aber schon per sofort die Trennung. Der Anstoß soll von der Mannschaft direkt erfolgt sein, die ihrem (nun) ehemaligen Coach nicht mehr die Rettung zutraute. Steve Frank, der mit Hungerecker gemeinsam die Kieler betreute, steht nun in der Alleinverantwortung und soll den Abstieg in die Verbandsliga verhindern.