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Das sind die besten Schülerzeitungen

Freuen sich über den ersten Platz: Vertreter der Redaktion des Gymnasiums Lütjenburg mit ihrer Schülerzeitung „Hoffmännchen“.

Freuen sich über den ersten Platz: Vertreter der Redaktion des Gymnasiums Lütjenburg mit ihrer Schülerzeitung „Hoffmännchen“.

Bild: Jugendpresse SH / Nino Cataffo

Kiel (t). Im Rahmen des Schülerzeitungswettbewerbs Schleswig-Holstein wurden die besten Redaktionen des Landes geehrt. Am 24. Februar 2025 überreichte Landtagsvizepräsidentin Eka von Kalben im Landeshaus in Kiel die Preise. Der Landesbeauftragte für politische Bildung zeichnete eine Redaktion und eine Schülerin für ihre Berichterstattung über die Europawahl 2024 aus. Sie gehören zu besten Schülerredaktionen Schleswig-Holsteins und wurden für ihre Spitzenleistungen geehrt. Ausgezeichnet wurden Onlinezeitungen, crossmediale Angebote und individuell gedruckte Zeitungen.
Die Landtagsvizepräsidentin Eka von Kalben überreichte den Redaktionen die Urkunden. Die Sponsoren des Wettbewerbs luden ins Sea Life Center Timmendorfer Strand und in den Tierpark Eekholt ein. Als Landessieger sind die Redaktionen für den Schülerzeitungswettbewerb der Länder als beste Zeitungen Deutschlands nominiert.

Grundschulen
1. Im Storchnest – Schule am Storchnest, Bad Bramstedt
2. Kaland Nachrichten – Kaland-Schule, Lübeck
3. Schülerzeitung Gartenstadtschule – Gartenstadtschule, Neumünster

Eine Auszeichnung erhielt die
• Husumer SZ – Bürgerschule Husum, Husum

Gemeinschaftsschulen mit
Sekundarstufe II und Gymnasien

1. Hoffmännchen – Gymnasium Lütjenburg, Lütjenburg
2. Der Spicker – Klaus-Groth-Schule, Neumünster
3. Pressident_In – Theodor-Heuss-Schule, Pinneberg
Eine Auszeichnung erhielt die Förderschule
• Schülerzeitung am Markt – Schule am Markt, Süderbrarup

Die Schüler leisteten „etwas sehr Wichtiges für unsere Demokratie“, lobte die Vizepräsidentin des Landtages das Engagement der jungen Redakteure: „Beim Erstellen eurer Zeitungen geht es darum, Informationen zu sammeln und kritisch zu prüfen – also die Dinge zu hinterfragen, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und diese im Artikel zu berücksichtigen“, begründete von Kalben. Das klinge einfach, verlange aber den Redaktionsmitgliedern viel ab. „Heute gibt es hier beim Schülerzeitungswettbewerb viele Siegerinnen und Sieger. Aber der größte Sieger Eurer Arbeit ist die Demokratie“, unterstrich sie.
Auch Alexander Kraft, Abteilungsleiter Schule des Ministeriums für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur, lobte in seinem Grußwort das Engagement: „Freie Presse und Medien sind ein wichtiger Pfeiler unserer Demokratie. Das gilt besonders in unserer Zeit, in der Soziale Medien, Desinformation und Fake News die Orientierung erschweren. Deshalb ist es so wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler schon von der Grundschule an mit Schülerzeitungen und Online-Publikationen Engagement zeigen und junge Menschen auch für dieses Thema gewinnen. Der diesjährige Wettbewerb hat wieder einmal eindrucksvoll den Einsatz und die Kreativität unserer Nachwuchsjournalisten und -journalistinnen an den Schulen im Land unter Beweis gestellt.“
Hintergrund: Der Wettbewerb wird ehrenamtlich von der Jugendpresse Schleswig-Holstein veranstaltet in Kooperation mit der Jugendpresse Nord und dem Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur. Schirmherrin ist die Präsidentin des Landtags Kristina Herbst. Mit der Preisverleihung im Landeshaus wird das Engagement gewürdigt und sichtbar gemacht.
Der Landesbeauftragte für politische Bildung Dr. Christian Meyer-Heidemann zeichnete die Beiträge zur Europawahl aus. Meyer-Heidemann und die Jugendpresse hatten die jungen Medienmacher in Schleswig-Holstein dazu aufgerufen, innovative Beiträge zur Europawahl 2024 zu verfassen. Denn erstmals durften auch Wählerinnen und Wähler ab 16 Jahren bei dieser Wahl mit abstimmen.
„Schülermedien sind ein toller Weg um politische Medienkompetenzen praktisch zu erwerben und sich auszuprobieren“, unterstrich Meyer-Heidemann. „Die eingereichten Beiträge zur Europawahl haben gezeigt, dass wir viele qualitativ hochwertige Schülermedien im Land haben.“

Mit dem Schüler:innenmedien-preis Politik wurden ausgezeichnet:
• Tabea Sofie Og, Oberstufenschülerin der Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben mit Oberstufe, Sandesneben
• Radio Pinneberg, Jugendzentrum Geschwister-Scholl-Haus, Pinneberg

Die Jury bewertete Mitte Dezember die Einsendungen getrennt nach Schularten. Ihre Kriterien waren unter anderem die Darstellung des Schullebens, die Einbeziehung jugendrelevanter Themen im außerschulischen Bereich, die Berücksichtigung des rechtlichen Rahmens, die Interessenvertretung, Sprache und grafische Gestaltung.

Mitglieder der Jury:
• Finn Schamerowski, Chefredakteur „Der Albrecht“, unabhängige Hochschulzeitung an der CAU Kiel
• Frank Lindscheid, Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur
• Freya Elvert, Referentin des Landesbeauftragten für politische Bildung
• Leif Rossol, Mitglied der Jugendpresse
• Tristan Dück, TV-Autor, Video- und Kulturjournalist
• Ulrike Hensel, Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur


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