Ratekau. Seit vielen Jahren wird im Foyer des Ratekauer Rathauses mit dem Beginn der Adventszeit ein Weihnachtsbaum aufgestellt. In diesem Jahr kam diese Tradition mit einer Neuerung daher. Die geschmückte Tanne ist nicht nur schön anzusehen, sie zaubert auch einigen Kindern ein Lächeln ins Gesicht, denen in jüngster Zeit wenig nach Lächeln zumute war.

Erstmals ist aus dem Weihnachtsbaum ein Wünschebaum geworden. Kinder und Jugendliche aus dem Familienhospiz „Kinder auf Schmetterlingsflügeln“ (KaSF) in Pansdorf konnten ihre Wünsche auf Papier schreiben und diese an die Zweige des Baumes hängen. Wer Gutes tun und einen dieser Wünsche erfüllen wollte, nahm sich einen dieser Zettel, machte sich auf den Weg, das Gewünschte zu besorgen und brachte es ins Rathaus. In der vergangenen Woche waren alle 51 Geschenke zusammengetragen und standen in Kartons verstaut zur Abholung durch Gabi Stienemeier-Goss, Koordinatorin bei Kinder auf Schmetterlingsflügeln, zur Abholung bereit.

„Das ist wirklich eine tolle Sache, die von allen Parteien und natürlich auch der Verwaltung gerne unterstützt wurde. Die Wunschzettel waren tatsächlich in Windeseile weg“, richtete Thomas Keller, Bürgermeister der Gemeinde Ratekau, einen großen Dank an Antje Dencker (FDP), Initiatorin der Benefizaktion.

„Wir haben uns dann Gedanken gemacht, wie wir diese schöne Geschichte unsererseits unterstützen können und haben uns entschlossen, in diesem Jahr auf das Schreiben und Versenden von weihnachtlichen Grüßen zu verzichten und das eingesparte Geld zu spenden“, so der Verwaltungschef weiter.
Herausgekommen ist ein Spendenscheck über 500 Euro, den Gabi Stienemeier-Goss nach ein paar sehr emotionalen Dankesworten neben den sechs prallgefüllten Pappkartons voller Geschenke ebenfalls mit nach Pansdorf nehmen konnte. (SE)