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Ein Hauch Mille Miglia: Internationale 13. ADAC Hanse Historic endet in Timmendorfer Strand

Bei der ADAC Hanse Historic handelt es sich um eine klassische Wertungsfahrt, die die Fahrer mit ihren Oldtimern durch Teile Mecklenburg Vorpommerns, Brandenburgs und Schleswig-Holsteins führt. (Foto: TSNT)

Bei der ADAC Hanse Historic handelt es sich um eine klassische Wertungsfahrt, die die Fahrer mit ihren Oldtimern durch Teile Mecklenburg Vorpommerns, Brandenburgs und Schleswig-Holsteins führt. (Foto: TSNT)

Travemünde/Bad Schwartau/Timmendorfer Strand. „Klasse statt Masse“ heißt es dieses Jahr vom 12. bis 14. Oktober bei der „Internationalen ADAC Hanse Historic“, die zum 13. Male gestartet wird. Rund 100 mutige Teilnehmer wollen dann diesen Wettbewerb für historische Automobile bis Baujahr 1992 unter die Räder nehmen. Bei mehr als 650 Kilometer an zweieinhalb Tagen durch Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Brandenburg dürften Pilot und Copilot sowohl technisch als auch mental gefordert sein. Damit avanciert diese Veranstaltung zu den längsten Veranstaltungen Deutschlands. Der Travemünder Automobilsport-Club holt erneut ein attraktiv besetztes Starterfeld nach Lübeck. Mit dem Ford A Phaeton, Baujahr 1929, und einem Simca 8 aus dem Jahre 1937 gehen zwei Vorkriegsfahrzeuge an den Start. So klangvolle Markennamen wie Alfa Romeo, Audi, Autobianchi, BMW, Citroen, Ford, Jaguar, Lancia, Opel, Porsche, MG, Mercedes-Benz, Mini Cooper, NSU, Triumph, Volkswagen sind vertreten. Auch die Pagode darf bei einer solchen Veranstaltung nicht fehlen. Zu den selten zu sehenden Fahrzeugen zählen sicherlich der Trident Clipper V8, der 1970 gebaut wurde, der DDR-Sportwagen Melkus RS 1000 des Baujahres 1985 und der Lancia Stratos von 1981. Weitere interessante Fahrzeugmodelle wie der Jaguar E-Type, Baujahr 1965, der Ovali-Käfer (Baujahr 1957) und nicht zuletzt die Corvette Stingray (1964) dürften das Herz eines jeden Oldtimerfans höher schlagen lassen. Am Start auch die sechsmaligen Sieger dieser Rallye, das Ehepaar Steffens aus Hameln. Auch das Ehepaar Blankenburg aus Bad Schwartau auf BMW 2002 ti rechnet sich Chancen aus und will endlich mal wieder aufs Podium! Im Jahre 2005 ins Leben gerufen, ist die Internationale ADAC Hanse Historic heute fester Bestandteil im internationalen FIVA-Terminkalender. Sie setzt damit die große Tradition Lübecks in Sachen Rallyesport der 60er und 70er Jahre fort. Damals war Travemünde der Start- oder Zielort internationaler Rallye-Legenden wie der Sachs-Rallye Baltic, der Rallye Nordland, der Tour d' Europe und der Rallye Travemünde. Die erste Etappe verläuft am Donnerstag, dem 12. Oktober, um die Hansestadt Lübeck. Nach dem Start auf dem historischen Koberg wird das Highlight an diesem Abend dann der Nacht Grand Prix im Zentrum von Bad Schwartau sein (gegen 18.45 Uhr). Bei der „Nacht der langen Messer“ dürfte schon so manche Vorentscheidung fallen. Die zweite Etappe führt dann am Freitag, dem 13. Oktober, durch die Lauenburgische Seenplatte zur Mittagsrast in die Griese Gegend. Über Dömitz geht es nach Lenzen an die Elbe. In der alten Hanse- und Rolandstadt Perleberg sorgt ein weiterer Stadtrundkurs für einen Hauch von Rennatmosphäre wie bei Mille Miglia. Das Etappenziel des zweiten Tages heisst Spornitz. Die dritte Etappe startet am Samstag, dem 14. Oktober, am Hotel in Spornitz (nahe Parchim) und führt durch die Sternberger Seenlandschaft zur Mittagspause ins Schloss Hasenwinkel bei Warin. Vorbei an Wismar und Grevesmühlen steuert das Teilnehmerfeld Lübeck an. Es folgt nun noch ein kurzer Schlenker durch das südliche Ostholstein. Die Tour endet nach knapp 650 Kilometer gegen 16.45 Uhr in Timmendorfer Strand. Dort können die Oldtimer dann von allen Zuschauern ausgiebig bestaunt werden. „Wir freuen uns sehr die Teilnehmer nach einer solch abwechslungsreichen und langen Fahrt bei uns in Timmendorfer Strand mit einem Sektempfang begrüßen zu dürfen,“ berichtet Tourismusdirektor Joachim Nitz. Die Zieleinfahrt erfolgt über die Strandallee, es geht am Maritim vorbei in die Fußgängerzone. Die angekommenen Autos werden dann in der Fußgängerzone aufgereiht und können dort besichtigt werden. Die Gäste dürfen sich auf ein hochinteressantes Teilnehmerfeld aus ganz Deutschland freuen.


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