Timmendorfer Strand. Großeinsatz für die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Timmendorfer Strand: Am vergangenen Mittwochabend, 9. April, wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehren kurz nach 23 Uhr mit dem Stichwort „Gebäudebrand Eissport- und Tenniscentrum“ alarmiert. Vor Ort loderten Flammen aus dem Gebäude und zwar dort, wo der „Eisbär“, die Eisaufbereitungsmaschine ihren Platz hat. Der „Eisbar“ stand aus bisher ungeklärter Ursache in Flammen. Ein technischer Defekt kann nicht ausgeschlossen werden.
Durch das schnelle Eintreffen und Handeln der rund 80 Einsatzkräfte, auch die Freiwillige Feuerwehr aus Scharbeutz war vor Ort, konnte Schlimmeres verhindert werden. Auch der Löschzug Gefahrgut aus Bad Schwartau wurde zur Einsatzstelle alarmiert, da zur Eisaufbereitung nicht unerhebliche Mengen an Ammoniak in der Halle gelagert werden.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Nutzer der „Nina“-Warn-App alarmiert und darum gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Nachdem die Eisaufbereitungsmaschine gelöscht war, wurde sie mittels einer Seilwinde von einem Löschfahrzeug aus dem Gebäude gezogen.

Danach konnten Spezialkräfte unter Atemschutz Messungen im Gebäude vornehmen. Glück im Unglück: Es gab keine Beschädigungen an den gelagerten Ammoniak-Gebinden.
Mit Hochdrucklüftern wurde das komplette Gebäude belüftet. Unterstützung bekamen die Einsatzkräfte dabei von der Berufsfeuerwehr Lübeck. Neben den Einsatzkräften der Feuerwehren waren auch mehrere Polizeibeamte und der Rettungsdienst Holstein mit mehreren Rettungswagen vor Ort.
Die Kriminalpolizei hat bereits am Abend ihre Ermittlungen aufgenommen. Es wird von einem technischen Defekt als Auslöser für den Brand ausgegangen.

Wie hoch die Schäden am Gebäude sind, muss noch ermittelt werden. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.
Während der Löscharbeiten waren auch Gesine Muus, Werkleiterin des Kurbetriebs Timmendorfer Strand (und somit unter anderem zuständig für das ETC), und der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Timmendorfer Strand, Michael Strümpell, am Einsatzort, um sich vor Ort ein Bild zu machen.
Am Morgen nach dem Feuer teilte die Gemeinde Timmendorfer Strand in ihrem WhatsApp-Kanal mit, dass die angrenzende Tennishalle vom Feuer nicht betroffen ist und der Betrieb dort wie gewohnt weiter laufen kann. In der Eishalle selbst war die Eissaison seit dem 31. März beendet. (rk)