Reporter Timmendorf

Knapp 500.000 Besucher bei der Travemünder Woche

Travemünde. Das neue Gewand der Travemünder Woche ist bei Besuchern, Organisatoren und Schaustellern gut angekommen. Mit ihrem frischen Bild haben die Symbolfiguren Ole und Leevke im maritimen Outfit einen bleibenden Eindruck hinterlassen, und auch das luftigere Festivalareal mit neuen Veranstaltungsflächen sowie dem Riesenrad als markantem Blickfänger der TW hat verfangen – über die Grenzen der Hansestadt hinaus. Allerdings hat auch das unbeständige Wetter mit kräftigen Schauern an allen TW-Tagen seine Spuren hinterlassen. Die angepeilte Besuchermarke von 500.000 Gästen wurde knapp verfehlt. Dennoch zeigten sich die Organisatoren zufrieden mit der 134. Ausgabe der Traditionsveranstaltung, wollen an dem Konzept weiter feilen und neue Programmpunkte ausbauen.

„Die Wettersituation hat uns überhaupt nicht in die Karten gespielt. Es war nicht das typische TW-Wetter. Nach der langen Hitzeperiode kamen wir nicht in eine beständige Hochdruckphase hinein“, berichtete Frank Schärffe, Geschäftsführer der Travemünder Woche gGmbH. „Damit haben wir unsere angepeilte Gästemarke nicht ganz geschafft, werden aber mit Blick auf das Abschlussfeuerwerk zwischen 450.000 und 500.000 Besucher haben“, ergänzte Uwe Bergmann, Geschäftsführer der Vermarktungsagentur uba. Da die Zahl der Schausteller im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit um rund ein Drittel auf 114 reduziert wurde, waren die Standbetreiber trotz des geringeren Andrangs auf der Strand- und Travepromenade durchaus zufrieden. Die gesteigerte Bettenzahl in Travemünde zeigte zudem, dass der Festivalbesuch weniger anfällig ist bei wechselndem Wetter. „Sobald der Regen aufhörte, waren die Festivalmeilen schneller gefüllt als früher“, so Bergmann.

Voll aufgegangen sei das neue Konzept der Travemünder Woche, sich maritimer zu präsentieren, und weitere neue Programmpunkte haben gegriffen: „Das Fischerdorf mit seiner Heringsbraterei war authentisch und wurde sehr gut angenommen. Es hat sich gleich zu einem Alleinstellungsmerkmal der Veranstaltung entwickelt. So etwas findet man sonst nicht.“ Charmant umgesetzt fand Uwe Bergmann zudem das Angebot im Tanzpalast am Fährvorplatz: „Eine tolle Location, die sich in Zukunft von einem Geheimtipp zu einem stärker frequentierten Eventplatz weiterentwickeln wird.“ Mit der Galerie Hafenpanorama gab es zudem einen Anlaufpunkt für Kunstinteressierte.

Der Promenaden-Rundlauf von der Travemünder Seite auf den Priwall konnte durch den zwischenzeitlichen Ausfall der Fähre sowie geringe Fährkapazitäten nicht an allen Tagen im gewünschten Maße umgesetzt werden. Die Einbeziehung des Priwalls in Kooperation mit Classical Beat und Beach Bay hat die Travemünder Woche dennoch durch weitere Eventbereiche bereichert. „Wir sind auf einem guten Weg, den gewünschten Promenaden-Rundlauf in Zukunft auch noch mit mehr Anlaufstellen umzusetzen“, sagte Frank Schärffe.

Das Bühnenprogramm auf Travemünder Seite bot mit der König Pilsener Bühne an der Nordermole einen zentralen Anlaufpunkt für die Besucher. Gut frequentiert wurde auch das Weincarrée mit dem anschließenden Gipsy Village und der dortigen Bühne. Die Wieder-Einbeziehung der Festivalbühne im Brügmanngarten muss sich laut Bergmann in den kommenden Jahren noch einspielen. Der Bedarf bei den Besuchern ist da – ebenso wie für den Beach-Club-Bereich am Strand. Zu einem Höhepunkt der 134. Travemünder Woche wurde das Riesenrad mit dem Standort am Strand. „Das ist sehr gut gelaufen. Wir arbeiten daran, das zu wiederholen“, so Bergmann.

Am Sonntagabend ging die 134. Travemünder Woche mit einem Höhenfeuerwerk über der Nordermole zu Ende. Die musiksynchrone Pyro-Show zu deutschem und internationalem Pop setzte den emotionalen Schlusspunkt hinter die Regatta- und Festivalwoche.

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