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Seebadmuseum erhält wertvolles Gemälde von der Fielmann-Stiftung

Der stellvertretende Leiter der Lübecker Fielmann-Filiale, Nico Felsberg (links), bei der Übergabe des Gemäldes an den 1. Vorsitzenden des Heimatvereins, Jürgen Kowitz.

Der stellvertretende Leiter der Lübecker Fielmann-Filiale, Nico Felsberg (links), bei der Übergabe des Gemäldes an den 1. Vorsitzenden des Heimatvereins, Jürgen Kowitz.

Bild: hfr

Travemünde. Das vom Heimatverein Travemünde getragene Seebadmuseum hat jetzt im Rahmen einer kleinen Feierstunde ein Gemälde des u.a. an der Lübecker Kunstschule ausgebildeten und bis zu seinem Tod in der Hansestadt lebenden bedeutenden Malers Wilhelm Schodde (1883 – 1951) von der Fielmann-Stiftung geschenkt erhalten. Von besonderer Bedeutung sind seine Lübecker Ansichten, die die Stadt vor den Zerstörungen im 2. Weltkrieg zeigen.
Das empfangene Bild zeigt die Silhouette von Travemünde vom unbefestigten Priwallufer, dem heutigen Kohlenhofkai, aus mit Booten der Travemünder Fischer auf der Trave unter blauem Sommerhimmel. Es ist etwa 1920 entstanden.

Die Übergabe erfolgte vor Kurzem durch den stellvertretenden Leiter der Lübecker Fielmann-Filiale, Nico Felsberg, der auch die Patenschaft für diese Schenkung übernommen hat, an den 1. Vorsitzenden des Heimatvereins, Jürgen Kowitz. Es stammt ursprünglich aus dem Bestand der Kunstsammlung der ehemaligen HSH Nordbank.

Der Heimatverein schätzt sich glücklich, durch diese Unterstützung eine bedeutende Bereicherung seiner Seebadmuseumsinhalte zu erfahren. So lassen sich für die Besucher nicht allein mehr als 220 Jahre Seebad- und Heimatgeschichte im Museum erleben, sondern auch eine – laufend wachsende – künstlerische Ausstellung von kostbaren Gemälden mit Ansichten des historischen Travemünde genießen. Er ist sehr dankbar dafür, dass die Fielmann-Stiftung bereits in den Vorjahren mit wertvollen Gemälde-Spenden das – ausschließlich privat finanzierte und allein von ehrenamtlichen Mitarbeitern betriebene – Museum im Gesellschaftshaus in der Torstraße 1 unterstützt hat und weiterhin fördert.

Vor 26 Jahren hat der schleswig-holsteinische Optikunternehmer Günther Fielmann (verst. Im Januar 2024) begonnen, gezielt mittlere und kleine Museen mit geringem oder ohne Anschaffungsetat zu fördern durch Ankauf oder Ersteigerung sowie anschließender Restaurierung von Museumsgut, das dann an die Museen in enger Abstimmung mit ihnen verschenkt wird. Die Förderung wird nun durch den Sohn Marc Fielmann in bewährter Weise fortgeführt.

Ursprünglich bezog sich die Unterstützung allein auf Schleswig-Holstein, der Schwerpunkt liegt jetzt in ganz Norddeutschland. Es findet durchschnittlich eine Schenkung pro Woche statt, das Jahresbudget liegt im deutlichen sechsstelligen Euro-Bereich. Der Erwerb wird üblicherweise durch Ersteigerung des Museumsgutes bei Kunstauktionen realisiert, damit beauftragt ist die Kunsthistorikern Dr. Constanze Köster, die jetzt auch bei der Übergabe im Seebadmuseum zugegen war. Die Familie Fielmann, jetzt die beiden Kinder des Bundesverdienstkreuzträgers Günther Fielmann, zeigt ihr herausragendes soziales und gesellschaftliches Engagement über die Unterstützung von Kunst und Kultur hinaus auch durch Förderung von Initiativen in Wissenschaft, Natur- und Denkmalschutz. (PM/rk)

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