

Bad Schwartau. Eine Spende über 5.000 Euro nahmen in der vergangenen Woche Klaus Nentwig und Henning Beck aus dem Vorstand des Gemeinnützigen Bürgervereins Bad Schwartau von Dr. Gunnar Thies entgegen. Spender ist Dr. Gunnar Thies, Eigentümer des örtlichen Geschäftshauses Markttwiete 3, der dem Bürgerverein seit 2012 als Mitglied angehört.
„Mir liegt insbesondere die Förderung der Attraktivität der Bad Schwartauer Innenstadt am Herzen“, erklärt der Geschäftsmann aus dem Hamburger Umland. „Ein Ziel“, so Nentwig, „das auch wir als Bürgerverein verfolgen.“
Schwartau habe eine belebte Innenstadt, die zuletzt durch die Erneuerung der Markttwiete noch einmal deutlich attraktiver geworden sei, betonte der Spender bei der Übergabe. „Die öffentlichen Maßnahmen verpflichten auch die Eigentümer der anliegenden Wohn- und Geschäftshäuser mit Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen ihren Beitrag zu der Entwicklung zu leisten.“
Als langjähriger Eigentümer des Gebäudes Markttwiete 3 hat Dr. Gunnar Thies, Geschäftsführer der Ansgar Beteiligungs GmbH, sich daher dazu entschlossen, den Gemeinnützigen Bürgerverein als denjenigen zu unterstützen, der sich fortlaufend um die Verschönerung der Stadt bemüht.
Soweit es die Markttwiete betrifft, wurden zusammen mit der Eröffnung der neuen Markttwiete die zum Gebäude gehörende Teile des Glockengangs und die Passagenflächen erneuert. Zudem finden in der Thies’schen Immobilie fortlaufend Modernisierungen im Innenbereich statt. Das soll aber längst nicht alles sein: „Die positive Entwicklung der Innenstadt ermutigen mich jetzt auch, die seit vielen Jahren leerstehende 650 Quadratmeter große Fläche des ersten Obergeschosses einer zeitgemäßen Nutzung zuzuführen. Denn es drängt sich jetzt geradezu auf, die große zusammenhängende Fläche in bester Innenstadtlage einer öffentlichen oder privaten Nutzung zur Verfügung zu stellen“, so Thies.
Die vor 15 Jahren dort entwickelte Königswegpassage konnte sich trotz Rolltreppe sowie Aufzugs- und Treppenanlagen nicht auf dem Markt durchsetzen. Grund: „Einzelhandelsflächen im ersten Obergeschoss wurden schon damals auch in Großstädten nur unzureichend angenommen“, weiß der Geschäftsmann heute.
Dies bedeutet für ihn jedoch nicht, dass für die Flächen nur Wohnungsnutzungen in Betracht kommen. Vielmehr gebe es im Dienstleistungs- und öffentlichen Bereich viele Anforderungen der Bevölkerung, die gleichfalls die Attraktivität der Innenstadt erhöhen können.
So wird für die Fläche des ersten Obergeschosses derzeit in enger Kooperation mit dem Bürgerverein geprüft, ob dort ein Seniorenzentrum mit Café- und Tanzflächen, Physiotherapie, Logopädie, Friseur, Fußpflege und dergleichen aufgebaut werden kann. Thies: „Ein derartiges Zentrum würde dem hohen Anteil von annähernd 40 Prozent der über 60-jährigen Bewohner Bad Schwartaus Rechnung tragen und gleichzeitig die Innenstadt auch an Vormittagen noch stärker beleben können. Derartige Zentren gibt es schon lange in vielen Städten.“
So habe bereits in den 70er Jahren die „Körberstiftung“ zusammen mit der damaligen Familienministerin in Hamburg Bergedorf das „Haus im Park“ als Seniorenzentrum mit diversen Gesundheits- und Betreuungsangeboten aufgebaut und bis heute weiterentwickelt.
„Ob sich Derartiges im kleineren Stil auch in Schwartau machen lässt, wird in den kommenden Monaten zu prüfen und zu erörtern sein“, so Thies abschließend.