

55
ber 160 Einsatzkräfte waren an der bung beteiligt.
Auch beimTag der offenen Tür im Sommer 2018 zeigten die Kameraden,
wie sie mit schwerem Gerät eine eingeklemmte Person nach einem Ver-
kehrsunfall befreien.
Zuletzt fand im Herbst 2018 eine solche Übung auf dem
Marktplatz statt: UmgekippteTische und Stühle, ein au-
ßer Kontrolle geratenerTransporter inmitten einer Café-
Terrasse, ein auf dem Dach liegendes Auto, Scherben
und überall nach Hilfe schreiende, blutende und ver-
letzte Menschen, erwartete die Kameraden, als sie am
Ort des Geschehens eintrafen. Zum Glück alles nur eine
Übung.Als der Startschuss für die Übung fällt, geht al-
les ganz schnell. Zunächst treffen zwei kleiner Einsatz-
fahrzeuge von Polizei und Feuerwehr ein. Schnell wird
klar: Hier wirdVerstärkung gebraucht. Und dann geht es
Schlag auf Schlag. Immer mehr Einsatzfahrzeuge treffen
ein und jeder weiß genau, was zu tun ist. Binnen kürzes-
ter Zeit sitzt bei jedem Verletzten ein Feuerwehrmann,
der gut zuredet und sich kümmert, bis ein Notarzt ein-
trifft. Menschen werden auf Liegen abtransportiert und
auch dieTür des Autos, in dem noch eine Person einge-
klemmt ist, wird mit schwerem Gerät geöffnet.
Auf dem Marktplatz ist mittlerweile eine Art Basislager für die
Organisation des Einsatzes eingerichtet und die Funkgeräte lau-
fen an allen Ecken und Enden heiß.
An dieser Übung waren insgesamt
161 Einsatzkräfte, 20 Mitglieder der
Übungsleitung und 25 Verletztendar-
steller beteiligt. Die Drehleiter der
Feuerwehr kam zum Einsatz, Zelte
für die Verletzten wurden binnen Mi-
nuten aufgebaut.
Solche Übungen sind dazu da, damit
man feststellt, wo die Zusammen-
arbeit zwischen den verschiedenen
Hilfsorganisationen optimiert wer-
den kann. Denn die größte Arbeit
beginnt, wenn die Übung vorbei ist.
Dann wird in akribischer Nacharbeit
geprüft, welche Stellschrauben noch
gedreht werden müssen, um die Ar-
beit der Einsatzkräfte noch erfolgrei-
cher zu machen.
Fortsetzung von Seite 53