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„Es wird ein Spielpark für alle!“

Kay und Dörte Cornils von der gleichnamigen Stiftung, Neustadts Bürgermeister Mirko Spieckermann und die Vorsitzende des Beirates für Menschen mit Behinderung im Kreis Ostholstein Martina Scheel (v.re.) trafen sich im Rathaus in Neustadt.

Kay und Dörte Cornils von der gleichnamigen Stiftung, Neustadts Bürgermeister Mirko Spieckermann und die Vorsitzende des Beirates für Menschen mit Behinderung im Kreis Ostholstein Martina Scheel (v.re.) trafen sich im Rathaus in Neustadt.

Bild: A. Baltz

Neustadt/Eutin (ab). Das Ziel, einen inklusiven Spielpark in Neustadt zu errichten, der für alle Menschen kostenfrei zugänglich ist, soll nach Möglichkeit noch in diesem Jahr angegangen werden. Dafür wird der Spielplatz Mittelweg zu einem Spielpark erweitert. Noch fehlt ein Förderbescheid der Aktivregion Wagrien-Fehmarn – wenn er da ist, sollen die Ausschreibungen erfolgen. Zur Unterzeichnung einer Spendenvereinbarung über 200.000 Euro für die Realisierung des Projektes trafen sich am vergangenen Dienstag Kay und Dörte Cornils mit Bürgermeister Mirko Spieckermann und Martina Scheel, Vorsitzende des Beirates für Menschen mit Behinderung im Kreis Ostholstein, im Neustädter Rathaus. Das Ehepaar Cornils aus Eutin hat vor über neun Jahren eine eigene Stiftung mit dem Ziel gegründet, vor allem Projekte und Einrichtungen für Kinder im Kreis Ostholstein finanziell aus ihrem Privatvermögen gemeinnützig zu unterstützen. 500.000 Euro sind insgesamt nötig, um den Spielplatz am Mittelweg umzugestalten. Von den noch benötigten restlichen 300.000 Euro kommen 50.000 Euro von der Stadt Neustadt und 250.000 Euro von der Aktivregion Wagrien-Fehmarn. Hier warte man noch auf den entsprechenden Förderbescheid, wie Mirko Spieckermann erklärte. Dann soll es mit den Ausschreibungen losgehen. Mit einer Fertigstellung des neuen Spielparks sei im zweiten oder dritten Quartal 2025 zu rechnen.
Die Idee zu einem Spielpark mit Nutzung für Kinder und Menschen, die körperlich und geistig beeinträchtigt sind, entstand Ende 2023. Der stellvertretende Bauamtsleiter Conrad Rieger machte sich gemeinsam mit Martina Scheel dafür stark, das Projekt auf Flächen umzusetzen, die sich im Eigentum der Stadt Neustadt befinden. Idealerweise bot sich dafür der Spielplatz am Mittelweg an, der nicht nur eine entsprechende Größe hat, sondern nahe der Grundschule in einem Wohngebiet liegt und bereits im Februar dieses Jahres mit inklusiven Musikinstrumenten ausgestattet wurde.
Nun sollen zielgruppenspezifische Spiel- und Sportgeräte folgen, barrierefreie Zuwegungen und Fallschutzbereiche entstehen sowie Bepflanzungen und Mobiliar wie Sitzgruppen, Abfallbehälter und ein Spielehaus für mehr Aufenthaltsqualität angelegt und errichtet werden. Zur Freude des Ehepaares Cornils, welches mit der Großspende ihrer Stiftung einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung des Vorhabens leistet. „Wir selbst haben alles, was man sich wünschen kann. Wir wollen der Gemeinschaft nun etwas zurückgeben und sind in Neustadt sehr freundlich aufgenommen worden. Wir sind uns sicher, dass das Geld hier in guten Händen ist“, bekräftigten Kay und Dörte Cornils, die seit Bestehen der Stiftung bereits um die 20 Projekte im Kreis finanziell gefördert haben.
„Die Stadt Neustadt bedankt sich sehr für diese großzügige Spende. Ich bin sehr stolz darauf, dieses Projekt mit der Kay und Dörte Cornils-Stiftung umsetzen zu können“, so der Bürgermeister abschließend.

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