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Feuerwehr-Urgestein verabschiedet

Das Gruppenfoto der Geehrten: v.li. Frank Weber, Detlef Schiele, Heinz Kramer, Patrick Gruhlke, Helmut Sönnichsen, Noah Meyer, Gemeindewehrführer Andreas Riemke und Ortswehrführer Sven Witt.

Das Gruppenfoto der Geehrten: v.li. Frank Weber, Detlef Schiele, Heinz Kramer, Patrick Gruhlke, Helmut Sönnichsen, Noah Meyer, Gemeindewehrführer Andreas Riemke und Ortswehrführer Sven Witt.

Bild: hfr

Hutzfeld (t). Mit Helmut Sönnichsen wechselt ein Feuerwehr-Urgestein aufgrund des Erreichens der Altersgrenze von den Aktiven in die Ehrenabteilung der Feuerwehr Hutzfeld-Brackrade.

Gebürtig von der Nordseeinsel Föhr trat er bereits 1969 in die Jugendabteilung der Feuerwehr Wik ein, bevor ihn dann sein beruflicher Lebensweg nach Ostholstein verschlug. In der Wehr Hutzfeld-Brackrade fand er ab 1990 eine neue Heimat und brachte es hier bis zum stellvertretenden Wehrführer. Nach einem Umzug nach Eutin trat er zwar etwas kürzer, hielt seiner Feuerwehr ab weiterhin die Treue.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Hutzfeld-Brackrade dankten ihm Ortswehrführer Sven Witt und Gemeindewehrführer Andreas Riemke mit einem Präsentkorb und vielen ehrenden Worten für sein außerordentliches jahrelanges Engagement. Trotz seiner „Feuerwehrrente“ wird Sönnichsen weiterhin die Fortbildung junger Feuerwehrleute im Bereich Führerschein bis 7,49 Tonnen, dem so genannten Feuerwehrführerschein, übernehmen. Löschmeister Patrick Gruhlke erhielt für 25 Mitgliedschaft in der Wehr das Brandschutzehrenzeichen in Silber am Bande. Der aus dem Saarland stammende Frank Weber wurde zum Löschmeister befördert, ebenso wie Jugendgruppenleiter Noah Meyer. Geehrt für 60 Jahre Zugehörigkeit zur Feuerwehr wurde Löschmeister Heinz Kramer aus Brackrade, Frank Weber erhielt die Bandschnalle für 30-jährige Mitgliedschaft und Oberfeuerwehrmann Detlef Schiele aus Hutzfeld für zehn Jahre. In ihren Grußworten übermittelten Bürgermeister Jens Arendt und Gemeindewehrführer Andreas Riemke sowohl positive als auch weniger erfreuliche Informationen. Für den Erwerb entsprechender Fahrerlaubnisse wird die Gemeindeverwaltung im laufenden Jahr 3.500 Euro beisteuern. Außerdem wurde ein neuer Hygieneanhänger beschafft, der zukünftig den Hygiene- und Gesundheitsschutz nach Einsätzen sicherstellen soll. Auch wird demnächst als Ersatz für das in die Jahre gekommene LF 16/12 ein neues Löschfahrzeug im Wert von ca. 500.000 Euro beschafft. Gebaut wird es von den Firmen MAN und Rosenbauer und voraussichtlich 2027 ausgeliefert.

Weniger gute Nachrichten gab es bezüglich des Baus neuer Feuerwehrhäuser in der Gemeinde. Der entsprechende Beschluss war zwar bereits vor dreieinhalb Jahren gefasst worden, erkennbare Fortschritte gibt es aber bis heute nicht. In diesem Zusammenhang mahnte Gemeindewehrführer Riemke mehr Unterstützung durch die Amtsverwaltung Großer Plöner See an. Auch auf Bundesebene wünschte er sich mehr Flexibilität in Bezug auf Bauvorschriften für Feuerwehrhäuser. In seinem Tätigkeitsbericht konnte der stellvertretende Wehrführer Elias Zipro berichten, dass die Wehr zurzeit über 45 aktive Mitglieder verfügt. Im vergangenen Jahr standen 26 Einsätze zu Buche, wobei insbesondere die Wasserrettung am Bosauer Strand achtmal die Einsatzkräfte forderte. Besonders belastend war in diesem Zusammenhang die Bergung einer männlichen Leiche. Der Mann war Nichtschwimmer, hatte sich zu weit hinausgewagt und war dann ertrunken.


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