Petra Remshardt

„Als Kind wünschte ich mir goldene Locken“

Neustadt. In Vorbereitung auf den 71. Gedenktag der Cap Arcona-Tragödie hat der Arbeitskreis Cap Arcona Magdalena Kemper am Montag, dem 2. Mai um 20 Uhr in die Kulturwerkstatt Forum in Neustadt eingeladen. Die Journalistin hat namhafte Zeitzeugen befragt, die den Nationalsozialismus im Exil oder im Untergrund überlebt haben.
Ihre Gespräche mit elf Überlebenden der Shoah sind unter dem Titel „Als Kind wünschte ich mir goldene Locken“ als Hörbuch veröffentlicht. Entstanden ist ein berührendes und vielstimmiges Porträt deutsch-jüdischer Geschichte im 20. und 21. Jahrhundert. Für ihre herausragende journalistische Leistung und ihr frauenpolitisches Engagement erhielt Magdalena Kemper, die mehr als 30 Jahre für den Rundfunk in Berlin arbeitete, 2012 die Hedwig-Dohm-Urkunde.
In Neustadt wird Magdalena Kemper über ihre Arbeit berichten und sechs ihrer Gesprächspartner vorstellen. Gerhard Baader, Inge Deutschkron, Hilde Domin, Gisèle Freund, Salomea Genin und Susanne von Paczensky berichten von der Angst, vom Verlust geliebter Menschen, von der eigenen Vergangenheitsbewältigung, aber auch von Neuanfängen, unverhofftem Glück und der Liebe. Die Veranstaltung wird vom Projekt „Demokratie leben!“ unterstützt. Der Eintritt kostet fünf Euro. (red)


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