

Neustadt. Die Depression gilt inzwischen als „Volkskrankheit
Nr. 1“ im Bereich der psychischen Erkrankungen. Nicht weniger quälend für
Betroffene und Angehörige ist die bipolare Störung, zum Teil besser bekannt
unter der Bezeichnung manisch-depressive Erkrankung.
Das Ameos Klinikum Neustadt lädt zu Informationsgruppen für Angehörige
depressiv erkrankter Menschen ein. „Unser Angebot richtet sich an Lebenspartner,
Kinder, Eltern und nahestehende Bezugspersonen, die einen depressiv erkrankten
Menschen im Alltag begleiten. Mit unserem Angebot möchten wir den Angehörigen
vermitteln, dass sie nicht allein sind und wir ihre Fragen beantworten und über
empfehlenswerte Hilfsangebote aufklären“, erklärt Dr. med. Sylvia Wachholz,
Ärztliche Direktorin der Ameos Klinika Neustadt, Lübeck und Eutin.
„Ziel ist es, über das Krankheitsbild zu informieren, um dadurch Ängste
abzubauen und Missverständnisse auszuräumen. In der Gruppe können die
Betroffenen offen ihre Fragen stellen und Erfahrungen, Sorgen und konkrete
Probleme austauschen. Das multiprofessionelle Team beantwortet Fragen nach
möglicher Vererbbarkeit, Ursachen und Verlauf sowie Behandlungsmöglichkeiten und
Alltagsgestaltung“ führt Oberarzt Clemens Medlin, Leiter des Behandlungsteams,
weiter aus.
Die Abende haben jeweils ein Schwerpunktthema, das mit einem kurzen Referat
eingeleitet wird. Sie finden statt am 3., 10., 17., 24. und 31. Mai sowie am 7.
Juni, jeweils von 18.30 bis 20 Uhr im Ameos Klinikum, „Casino“, Wiesenhof. Die
Teilnahme an der Angehörigengruppe ist kostenfrei und auch nicht an eine
Behandlung im Ameos Klinikum Neustadt gebunden. Informationsmaterial erhalten
Interessierte im Sekretariat der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Tel.
04561/611-4610. (red)