Anzeige: Jugendhilfe nach den Lockdowns
Ostholstein. Corona sei nicht Schuld an allem, betont Christoph Greifenhain. Der 57-Jährige leitet die Standorte Oldenburg und Eutin beim Internationalen Bund (IB), der sich hier im Bereich Ambulante Hilfen zur Erziehung engagiert. Schon vor der Pandemie sei eine Zunahme von Verhaltensauffälligkeiten und Bildungsdefiziten bei Kindern zu beobachten gewesen. Schulschließungen und der damit verbundene Abbruch sozialer Kontakte hätten hier wie ein Brandbeschleuniger gewirkt.
Ambulante Hilfen zur Erziehung sind Maßnahmen, die das Jugendamt bewilligt oder auch anordnet. Teilweise wenden sich Eltern selbst an den Allgemeinen Sozialen Dienst des Kreises Ostholstein, wenn sie eine Überforderung in ihrer Rolle als Erziehende bemerken.
In anderen Fällen führen Gefährdungsmeldungen aus dem sozialen Umfeld oder durch die Polizei zum Tätigwerden der Behörde, die dann einen freien Träger, wie den IB, mit der Durchführung der Maßnahmen beauftragt.
Die pädagogischen Fachkräfte im Team Ambulante Hilfen zur Erziehung Lübeck/Ostholstein des IB stellen immer wieder fest, dass jede Familie so einzigartig ist wie ihre einzelnen Mitglieder. Dadurch ist dieses Arbeitsfeld für Erzieher und Erzieherinnen und Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen so abwechslungsreich und spannend wie kaum ein anderes. Pädagogische Fachkräfte und alle, die auf dem Weg dahin sind, können sich gerne unter Tel. 04361/6262028 näher informieren. (red)