

Neustadt. „Holy Cow“ ist der erste Dokumentarfilm, der es aus dem vorderasiatischen Binnenstaat Aserbaidschan ins internationale Filmgeschäft geschafft hat. Regisseur Imam Hasanov erzählt von dem Bauern Tapdiq, der eine europäische Kuh kaufen will und das gesamte Dorf Lahic gegen sich aufbringt. Seine Frau Vafa will nicht einmal ein Poster von der erträumten Schwarzbunten „Madonna“ an der Zimmerwand dulden. Aber Tapdiq gibt nicht auf, spart drei Jahre lang und bringt gegen alle Widerstände die europäische Kuh nach Lahic, die viermal so viel Milch gibt wie die einheimischen Rinder. „Holy Cow“ thematisiert den Widerstreit zwischen Tradition und Moderne, die Angst vor dem Fremden und Unbekannten und Möglichkeiten, sie zu überwinden. Der Dokumentarfilm läuft am Donnerstag, dem 28. April um 20 Uhr im KoKi-Programm im Kino-Center Neustadt. Karten gibt’s in den Buchläden „Buchstabe“ und an der Abendkasse. (red)