Alexander Baltz

Grömitzer Welle hat wieder geöffnet

Grömitz. Das Warten hat ein Ende: Seit Dienstagfrüh um 7 Uhr hat die Grömitzer Welle nach drei Monaten Zwangspause (der reporter berichtete) wieder für Badegäste geöffnet. Allerdings sieht das Spaßbad wegen der Corona-Auflagen von innen aufgrund von Flatterband und Markierungen nun etwas anders aus als vorher.
 
 
110 Personen maximal dürfen sich gleichzeitig in der Welle aufhalten und jeder Gast hat für seinen Aufenthalt zwei Stunden Zeit. Auch Tickets für eine Stunde sind zu haben. Ein Einbahnstraßensystem mit Absperrbändern soll dafür sorgen, dass die Abstände der Badegäste untereinander eingehalten werden können. Pro Duschraum dürfen sich maximal zwei Personen gleichzeitig aufhalten, Haartrockner bleiben außer Betrieb. Harte Maßnahmen und Einschränkungen für die Gäste, die aber durch behördliche Anordnungen notwendig sind, wie Bad-Betriebsleiterin Jana Kowitz im Gespräch mit dem reporter erklärt: „Die aktuelle Regelung bleibt zunächst bis zum 24. Juni bestehen. Dann wird eine neue Landesverordnung erwartet, von der wir noch nicht wissen, welche Lockerungen danach möglich sind.“
 
 
Um die aktuellen Auflagen erfüllen zu können, sind in der vergangenen Woche unzählige Maßnahmen getroffen worden. Kreuzwege mussten vermieden werden, der Wartebereich in der Passage ist gesperrt, die Anzahl der Stühle musste reduziert werden, Kinderbecken und Whirlpool bleiben leer, Rutsche, Sauna und Dampfbad außer Betrieb. Was kann man also in der Welle noch machen?
 
 
„Aktuell kann die Grömitzer Welle kein Freizeit- und Spaßbad sein, sondern ist zum Bahnschwimmen da. 55 Personen dürfen gleichzeitig im Freizeitbecken sein und 45 im Wellebecken. Dort gibt es auch keinen Wellengang, denn auch dort dürfen nur Bahnen geschwommen werden“, bedauert Jana Kowitz. Auch die Bad-Hygiene steht an oberster Stelle: Zwischen 13 und 14 Uhr wird die Welle für eine Stunde geschlossen, damit alles gereinigt und desinfiziert werden kann. Für das Personal ein enormer Mehraufwand mit deutlich geringeren Einnahmen als zu früheren Spitzenzeiten, wo sich täglich bis zu 2.000 Gäste in der Welle tummelten.
 
 
„Ich glaube, die Badegäste sind trotz der Einschränkungen froh, dass die Welle wieder geöffnet ist. Man kann sich wieder bewegen und wir bieten sogar zweimal pro Woche Aquajogging-Kurse nach Voranmeldung an. Auch für ältere Menschen ist es ein Gewinn, die Leichtigkeit im Wasser wieder spüren zu können“, hofft Jana Kowitz und bittet gleichzeitig um Verständnis: „Wir können für die Auflagen nichts und geben weiterhin unser Bestes für die Kunden - und das gerne und mit Leidenschaft.“
 
 
Wer die Grömitzer Welle besuchen möchte, muss das innerhalb der Passage, im Umkleidebereich und in den WC-Anlagen mit Mundschutz tun und seine Kontaktdaten hinterlassen. Die genauen Öffnungszeiten und Belegungen mit Aquajogging-Kursen sind auf www.groemitzer-welle.de einzusehen. (ab)


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