HSG kann Mini-Serie nicht ausbauen
Neustadt in Holstein. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge sollte am 18. Spieltag an die Leistung angeknüpft werden. Gegen den TSV Burgdorf II sollten in der Gogenkrog-Halle am Samstagabend für die HSG Ostsee die nächsten beiden Punkte folgen.
Mit einer kompakten Abwehr und einem bereits in den ersten Minuten mit Paraden glänzenden Torhüter Max Folchert startete die HSG in die Partie. Nach zehn Minuten häuften sich jedoch technische Fehler bei den Gastgebern, welche nach 5:3-Führung (9.) zunächst zum 5:5-Ausgleich (12.) durch die Burgdorfer führten. Ostsee kam im Folgenden nicht richtig ins eigene Spiel, es kam vermehrt zu überhasteten Abschlüssen sowie Fehlern in der Abwehr. Diese sorgten dafür, dass die Hannoveraner sich stückweise absetzen konnten. Auch eine Auszeit in der 25. Minute beim Stand von 10:15 konnte die Wende nicht herbeiführen, sodass die HSG mit einem Rückstand von 12:17 in die Pause gehen musste.
Auch in der zweiten Halbzeit setzte sich der Negativtrend zunächst fort. Burgdorf baute die Führung zügig weiter auf 13:21 (34.) aus. Die HSG hingegen kam weiterhin in keinen richtigen Spielfluss. Zeitgleich wurde die Partie unruhiger, beide Teams haderten mit individuellen Schiedsrichterentscheidungen. Trotzdem ließ die HSG nicht locker und wurde für ihren Kampf belohnt, kam Stück für Stück heran, konnte die Differenz verkürzen und hatte in der 58. Minute beim Stand von 30:32 sogar noch den Punktgewinn in Reichweite. Einen Anteil daran hatte auch Alexander Mendle, der mit neun Treffern bester Werfer der HSG war. Am Ende reichten alle Mühen jedoch nicht mehr, um den Ausgleich herbeizuführen. Die Torchancen in den letzten Minuten konnten nicht mehr effektiv genutzt werden und nach sechzig Minuten stand eine 31:34-Heimniederlage.
Kapitän Alex Mendle: „Wir hatten uns auf ein etwas anderes System eingestellt. Im Nachgang war es für uns vielleicht sogar etwas von Nachteil, dass drei Hauptakteure vom Gegner gefehlt haben und mit einem sieben gegen sechs gestartet wurde. Dagegen hatten wir kaum Zugriff, weil es nahezu perfekt ausgespielt wurde. Leider sind wir mit unseren Chancen gerade in der ersten Hälfte ein bisschen schlampig umgegangen. Kämpferisch und von der Einstellung her kann man der Mannschaft gar keinen Vorwurf machen, wir waren ja sogar nachher noch auf Tuchfühlung. Da hätten wir vielleicht noch einen Punkt holen können, was aber unter dem Strich nicht verdient gewesen wäre. Schade für die Jungs, weil wir gerade einen guten Lauf hatten. Aber jetzt haben wir eine Woche spielfrei, werden das aufarbeiten, werden das nutzen und werden dann wieder angreifen.“
Mit nun 16:20 Punkten auf dem achten Tabellenplatz, steht dann in zwei Wochen die Auswärtsfahrt zum SC DHfK Leipzig II an.
HSG-Tore: Mendle 9, Möller 6/2, Nagorsen 5, Barthel 3, Schramm, M., Kaiser, Baasch je 2, Haack, L., Farschchi je 1. (red)