Befreit aufspielen wollte die HSG Ostsee beim HC Empor Rostock, hatte man keinen Druck beim aktuellen Tabellendritten, den Sieg einfahren zu müssen. Gewollt hat die HSG die Punkte natürlich trotzdem - und trat die Partie so, trotz andauernder personeller Ausfälle, positiv gestimmt an.

Erstes HSG-Tor in der 10. Spielminute

Doch bereits die ersten Minuten zeigten, dass es schwierig werden würde, Zählbares mitzunehmen. Viele technische Fehler und Ballverluste im Angriff sowie die Effizienz der Gastgeber sorgten dafür, dass die HSG schnell in einen deutlichen Rückstand lief. Beim Stand von 0:4 (5.) aus Ostsee-Sicht nahm Kibat eine Auszeit, die jedoch keinen nennenswerten Effekt erzielte. Es dauerte neuneinhalb Minuten bis Fabian Kaiser per Strafwurf zum ersten Treffer der HSG traf. In der Defensive bot Ostsee zu viele freie Räume an, konnte beim Umschaltspiel des HCs nicht mithalten. Dieser nutzte die Fehler der Gäste eiskalt aus, zog schnell weiter davon. Beim 15:5 (19.) lag Ostsee erstmals mit zehn zurück. Zwischenzeitlich hatte die HSG dann Glück, als Rostock mehrere Bälle deutlich über das Gästetor beförderte. Mit 9:20 zurückliegend trafen die Ostholsteiner nach dem Seitenwechsel nach dreieinhalb Minuten erstmals (21:10), konnten jedoch am Spielgeschehen nichts ändern. Rostock spielte souverän sein Spiel herunter, während Ostsee im Angriff weiterhin die Ideen fehlten, um die heimische Defensive zu durchbrechen. Mitte der zweiten Hälfte stellte Kibat auf eine offensive 3:3-Deckung um, machte es dem HC damit schwerer, doch der Deutlichkeit des Spielgeschehens konnte diese Änderung nichts anhaben. Dem überlegenden Spiel Rostocks konnte Ostsee wenig entgegenstellen, verlor am Ende deutlich mit 20:38.

Mit nun 6:10 Punkten auf dem dreizehnten Tabellenplatz rangierend zieht es die HSG am nächsten Wochenende in die Hauptstadt zur Partie gegen die Bundesligareserve der Füchse Berlin Rheinickendorf.

HSG Ostsee: Folchert; Schramm, S.; Knobloch - Kaiser 5/3; Bruhn, J. 4; Mendle, Haack je 2; Barthel, Farschchi, Harms, Most, Schramm, M., Gajate, Bruhn, M. je 1; Nagorsen. (red)