HSG Ostsee fehlt die Konstanz
Trainer Nico Kibat stellte kurz darauf zwischenzeitlich auf 7:6 im Angriff um - die HSG fuhr gut damit. Sie konnte das schnelle Tempo halten und zog in der 13. Minute durch Alexander Mendle, der nach Verletzung erstmals wieder auf der Platte stand, auf 8:4 davon. Die Abwehr stand sicher, während Ostsee im Angriff effizient arbeitete, erfolgreich abschloss. Nachdem Marten Most zum 10:5 (14.) traf, sah Altenholz‘ Trainer Torge Greve sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, doch auch dadurch ließen die Gastgeber sich nicht beirren. Bis fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff hielt Ostsee die Gäste durch eine kompakte Defensive und schnelles Umschalten auf Abstand, hielt die Differenz von fünf, sechs Toren Vorsprung. Dann kippte die Partie jedoch zugunsten des TSV. Fehlpässe in der Offensive und technische Fehler häuften sich. Während der HSG noch vier Tore gelangen, trafen die Gäste sechsmal, verkürzten auf 21:19.
Erneuter Durchhänger von der HSG Ostsee in der zweiten Hälfte
Konnte Folchert in der 37. Minute dann den Ausgleich zum 23:23 verhindern, war er zwei torlose Minuten später chancenlos. Ostsee stand erstmals in dieser Partie nicht als Führender auf der Platte. Weitere Spielminuten ohne Treffer verstrichen bis Altenholz das 23:24 (43.) erzielte. Ostsee, nun unter Zugzwang, tat sich schwer, hatte zusätzlich mit Pfosten-Pech zu kämpfen. Das Spiel wurde hitziger, die HSG bemühte sich, den Anschluss nicht zu verlieren. Aus einem 27:30-Rückstand (54.) wurde innerhalb von vier Minuten ein 31:30. Doch eine Auszeit der Gäste unterbrach den Lauf. Eineinhalb Minuten vor dem Ende lag Ostsee dann wiederum mit 31:32 zurück, und nach einem vergebenen Siebenmeter der HSG 18 Sekunden vor Abpfiff musste der TSV mit dem 31:33 nur noch den Sack zumachen.
„Wir sind souverän gestartet, haben in den ersten fünfzehn Minuten nur fünf Gegentore bekommen. Aber dann ist da in der ersten Halbzeit schon so ein kleiner Knackpunkt, wo wir nicht mehr so gut verteidigen, bisschen unkonzentrierter werden, wo Altenholz rankommt. In der zweiten Halbzeit werfen wir nur sieben Tore bis zur 55. Minute und verlieren auch viele Zweikämpfe in der Abwehr. Dann noch viel Unvermögen, Pech … und dann führen wir drei Minuten vor Schluss ja sogar noch mit einem. Das ist natürlich doppelt bitter, dass wir dann verlieren“, resümierte Alexander Mendle.
Mit nun 6:8 Punkten auf dem elften Platz rangierend, muss die HSG am nächsten Wochenende nach Rostock. Beim amtierenden Tabellenzweiten ist am Sonntag um 16 Uhr Anpfiff.
Tore für HSG Ostsee: Most, Bruhn, J. je 5, Kilias 5/2; Gajate 4, Harms 4/1, Kaiser 3, Farschchi, Schramm, M. je 2, Mendle 1. (red)