Lensahn: Angespannte Lage bei der AWO
Lensahn. Dunkle Wolken über dem Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt Lensahn. Der für die Seniorenarbeit in der Gemeinde und im Amt Lensahn so wichtige Verein befindet sich in einer handfesten Krise. Aktuell sind es nur noch vier Mitglieder aus den Reihen des 280 Mitglieder starken Vereins, die Vorstandsarbeit leisten. Nachdem Edeltraud Kammel und Ruth Junge krankheitsbedingt nicht mehr im Vorstand mitarbeiten können, hat nun auch die 1. Vorsitzende Heike Langbehn in einem Schreiben mitgeteilt, dass sie eine gesundheitliche Auszeit nehme und bis auf Weiteres keine Aufgaben übernehmen könne. „So geht es natürlich nicht weiter“, sagte die 2. Vorsitzende Ute Estermann, die zusammen mit Kassenwart Dr. Jürgen Fein, Beisitzerin Angelika Schütt und Beisitzer Rainer Langbehn die AWO am Leben erhält.
Auf der Jahreshauptversammlung am vergangenen Samstag war es Bürgermeister und Mitglied Klaus Winter, der sichtlich um den Fortbestand der AWO bemüht war. Er sagte an die Versammlung gerichtet: „Dieser Verein muss über 2019 hinaus bestehen bleiben. Helfen Sie mit, dass die Arbeiterwohlfahrt in Lensahn eine Zukunft hat.“
„Mit vier Vorstandsmitgliedern können wir die Aufgabenvielfalt nicht bewältigen. Wir brauchen Hilfe, um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen“, warb Ute Estermann um Unterstützung. Benötigt werden ein neuer Vorsitz, zwei Beisitzer sowie eine Schriftführung. „Und ab 2020 auch ein neuer Kassenwart“, informierte Dr. Jürgen Fein, der zumindest von einer zufriedenstellenden Kassenlage berichten konnte. „Finanziell steht der Verein gut da“, sagte er und gab bekannt, dass es in 2019 statt eine Tages- und eine Halbtagesfahrt nur noch eine Ausflugsfahrt geben werde. Zusammen mit den Landfrauen geht im Mai nach Hamburg.
Für „Essen auf Rädern“ erläuterte Carmen Hengst, dass es noch freie Kapazitäten gebe. Vier Fahrerinnen stünden zur täglichen Auslieferung bereit.
In eigener Sache sprach Peter Eichstädt. Er möchte bei der Kreisversammlung am Samstag, dem 18. Mai in Lensahn neuer Kreisvorsitzender werden. Zur Situation um die Lensahner AWO sagte er, man müsse alles tun, diesen traditionsreichen Verein zu retten. (mg)
Ehrungen 10 Jahre: Susanne Pink, Wolfgang Pink, Karl-Heinz Lauenroth. 20 Jahre: Roland Gangl, Rosemarie Holz, Jutta Kohlbeck-Gangl, Ilse Schlichter, Martina Sellin, Jens Sellin, Renate Turowski, Wolfgang Vielhaber, Matthias Wacker, Gisela Willert, Klaus Winter. 25 Jahre: Annemarie Bartoschat, Andrea Bruhn, Jürgen Bruhn, Ute Estermann, Helmuth Fiebach, Birgit Hilla, Klaus-Gerd Kuhlmann, Erich Langbehn, Ruth Maxion, Waldemar Rahlf, Barbara Sielaff, Christel Ziebuhr. 30 Jahre: Hilde Bädermann, Minna Gruel, Horst Hoffmann, Waltraud Kuhlmann, Ingrid Reise, Emmi Rubin, Marie Schönherr. 35 Jahre: Wilma Abrolat, Frauke Gehrt. 40 Jahre: Ruth Junge, Hans-Joachim Löffelbein, Hans-Jürgen Lübker.