Kristina Kolbe

Neustädter Anglerverein stärkt die Jugendarbeit

Großen Spaß haben die Mitglieder bei den Ausflügen mit dem Kutter „Molly“.

Großen Spaß haben die Mitglieder bei den Ausflügen mit dem Kutter „Molly“.

Neustadt in Holstein. „Die Kinder wieder zurück in die Natur holen“, mit diesem Anliegen richtet der Neustädter Anglerverein den Fokus verstärkt auf die Jugendarbeit. Der Nachwuchs soll von Grund auf lernen, wie der korrekte Umgang mit Fischen funktioniert. Hier geht es schließlich um Lebewesen“, weiß der Vorsitzende des Neustädter Anglervereins (NAV) Horst Kreft.

 

Es drehe sich nämlich nicht nur darum, die richtige Angel mit dem passenden Köder zu wählen, vielmehr müsse man für einen Fangerfolg auch die Gewässer lesen können. Wer schon einmal auf einem Angelausflug war weiß, wie viel Zeit man mit ausharren und beobachten verbringt und genau darum gehe es auch in der Jugendarbeit.

 

Die Kleinen halten sich viel in der Natur auf und erleben nicht nur das Angeln selbst, sondern zum Beispiel auch die vielfältige Vogelwelt an den Gewässern und sowieso die gesamte Flora und Fauna. Die Schilfgürtel als Schutzzonen zu respektieren und Rücksicht auf die Vogelwelt zu nehmen ist eine der vielen Regeln, die die Kinder lernen.

 

Auch der korrekte Umgang mit den Fischen, damit die maßigen Fische nicht unnötig leiden und zu kleine Exemplare wieder zurückgesetzt werden, sind genauso wichtig wie der Bestandsschutz, das Einhalten von Schonzeiten und Fangverboten. Angeln habe nämlich viel mit Respekt zur Natur zu tun, sagt Horst Kreft.

 

Das zeigt sich auch in den vielen Naturschutzarbeiten, die der Verein an seinen Gewässern durchführt. Der Ihlsee beispielsweise werde überhaupt nicht beangelt, da er ein Amphibienschutzgebiet sei. Auch das geplante Anlegen einer Insektenwiese am Krummsee, die Messungen der Wasserqualität oder die Verhängung von vereinsinternen Schonzeiten zu Gunsten der Bestände gehören dazu.

 

Viele der Kinder haben den Angelsport bereits durch die Leidenschaft der Eltern mit in die Wiege gelegt bekommen, aber auch einige neue Gesichter sind dabei, die sich für dieses Hobby begeistern. Bereits 50 Jugendliche gehören zum Verein, das jüngste Mitglied ist erst ein Jahr alt. Durch Freizeitfahrten, Ausflüge, gemeinsames Angeln und vieles mehr, möchte der Verein auch für seine jüngsten Mitglieder attraktiv bleiben. Besonders tragen dazu auch die freien Ausfahrten mit dem Vereinskutter Molly bei, der von den Mitgliedern selbst gepflegt und instand gehalten wird. Für die Ausfahrten kann man sich ganz einfach in eine digitale Liste eintragen und so für einige Stunden auf der Ostsee seiner Leidenschaft nachgehen. (ko)


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