Spendenaufruf für die Ukraine
Neustadt in Holstein. Der Krieg in der Ukraine geht in der Adventszeit mit unverminderter Härte weiter - dabei sind es vor allem die Kinder, die am meisten unter Krieg und Flucht leiden. Deshalb lässt auch die Neustädter Bürgerinitiative „Nothilfe Ukraine“ bei ihrer humanitären Mission nicht nach. Die Verantwortlichen planen gerade ein ganz besonderes Projekt, bei dem vor allem die Jüngsten im Kriegsgebiet im Mittelpunkt stehen werden. „Durch Spendengelder konnten wir einen Lastwagenanhänger anschaffen. Nach Weihnachten soll dieser in die Ukraine fahren - voll beladen mit Geschenken“, kündigt der Sprecher der Initiative, Bartel Paul Witt, an.
Dabei kommt der Bevölkerung aus dem Kreis Ostholstein erneut eine entscheidende Rolle zu - vor allem den Kindern und Jugendlichen aus der Region: „Wir rufen alle auf, uns ein kleines Geschenk für den nächsten Hilfstransport bereitzustellen - egal ob neu oder gebraucht“. Die Präsente können entweder direkt bei Vertretern der Initiative oder in Schulen und Kindergärten sowie Unternehmer aus der Region abgegeben werden. „Händeringend wird vor allem warme Bekleidung für Kinder und Erwachsene gesucht. Wir wollen circa 3.000 Schülern im ukrainischen Tschernihiw mit dieser Spendenaktion eine große Freude in dieser schweren Zeit machen“, führt Witt aus.
Am 20. und 21. Dezember werden Angehörige der Initiative die Geschenke kreisweit an den Vormittagen einsammeln. Alle Einrichtungen und Firmen, die die Aktion unterstützen möchten, können sich vorab per E-Mail bei der Initiative melden (Kontaktdaten siehe unten). Zusätzlich besteht die Möglichkeit, am 15., 16. und 17. Dezember zwischen 12 und 14 Uhr auf dem Gogenkrog-Parkplatz in Neustadt, die Geschenke abzugeben. Der Lkw wird direkt hinter der Polizeistation stehen - die Initiative nimmt die Spenden in Empfang. Dauerhafte Abgabestellen für die Präsente befinden sich zudem bei Heiko Haase in der Lienaustraße in Neustadt und bei Creditfair in der Sierksdorfer Straße 14a in Neustadt.
Witts Mitstreiter Haase führt weiter aus: „Wir wissen, dass dieses kurzfristige Anliegen sehr ambitioniert ist - aber wir haben von den Ostholsteinern das ganze Jahr über eine so tolle Hilfsbereitschaft erfahren, sodass wir uns sicher sind, dass wir den Transport auch dieses Mal auf die Reise schicken können. Allein der Gedanke, dass so viele ukrainische Kinder dieses Weihnachten in Kälte und Dunkelheit verbringen müssen, ist ein riesiger Ansporn für uns, diese besondere Hilfsaktion durchzuziehen. Die russischen Bombardements hören nach wie vor nicht auf. Es kommt in zahlreichen Regionen immer noch zu lang andauernden Stromausfällen - gerade bei den momentan eisigen Temperaturen ist das eine humanitäre Katastrophe.“
Der Plan lautet, dass der Lastwagen mit den Geschenken am 26. oder 27. Dezember nach Tschernihiw fährt. „Da die Ukraine nach orthodoxem Brauch erst zwei Wochen später Weihnachten feiert, liegen wir damit immer noch gut in der Zeit, um die Geschenke rechtzeitig vor Ort zu verteilen“, sagt Witt. „Wir freuen uns, wenn sich möglichst viele Menschen aus der Region beteiligen und den vom Krieg geplagten Kindern in Tschernihiw in diesen dunklen Stunden eine große Freude bereiten - denn das ist es doch, was den Geist von Weihnachten ausmacht“, betonen Witt und Haase abschließend.
Direkter Kontakt zur Bürgerinitiative ist möglich per E-Mail an: nothilfe-ukraine@web.de.
Spendenkonto der Bürgerinitiative „Nothilfe Ukraine“: Konto-Inhaber: Förderverein Neustadt, IBAN: DE86213900080000059650, BIC: NOLADE21SPL, Stichwort: Hilfe Kiew. (red)