Oldenburg. (sm) Am Donnerstag, den 6. April, fand am Oldenburger Wallmuseum die Taufe des neuen frühmittelalterlichen Fischerbootes statt. Im Beisein von 70 Gästen ließen der Geschäftsführer des Oldenburger Wallmuseums, Stephan Meinhardt, und der Vorsitzende des Arbeitskreises Fischerei der Aktivregion Wagrien-Fehmarn in ihren Ansprachen die vergangenen zweieinhalb Jahre Umsetzungsphase des Projektes „Fischerei und Fischerleben im Mittelalter“ Revue passieren. Unter den Ehrengästen waren u.a. der Kreispräsident Harald Werner, das Mitglied des Landtages Niclas Dürbrook, die Bürgervorsteherin Susanne Knees und unser Bürgermeister Jörg Saba. Die daran anschließende Taufe des Bootes auf den Namen „Sigrid“ wurde durch die Vorsitzende der Stiftung Oldenburger Wall e.V., Frau Dr. Stephanie Barth vorgenommen.

Namenspatin für das Boot ist die Tochter des dänischen Königs Sven Estridsen, die um das Jahr 1040 den slawischen Fürsten Gottschalk heiratete und ihm in den damals westslawischen Raum Deutschlands folgte. Der Name wurde gewählt, da der Nachbau des Bootes Baumerkmale der skandinavischen und slawischen Bautradition miteinander vereint. Im Rahmen des vom Europäischen Meeres- und Fischereifonds geförderten Projektes wurde zudem eine kleine mittelalterliche Fischereisiedlung mit zwei Holzhäusern am Oldenburger Wallmuseum gebaut. Nach einem feierlichen Umtrunk wurde diese für die Öffentlichkeit übergeben und kann durch Besucher des Museums während der Öffnungszeiten besucht werden. Wer die Fischersiedlung in Aktion erleben möchte, kann dies während des Aktionsnachmittages „Markt & Werkstatt“ das nächste Mal tun. Dann beleben die „Leute von Starigard“ ab 13 Uhr die slawischen Siedlungen mit verschiedenen Handwerken und Mitmachangeboten. Alle Informationen zu dieser Veranstaltung erhalten Sie telefonisch unter 04361-623142 oder im Internet unter www.oldenburger-wallmuseum.de.