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Festwoche zum 150-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Lütjenburg

Lütjenburg (t). Ein in Schleswig-Holstein noch seltenes Jubiläum konnte die Freiwillige Feuerwehr Stadt Lütjenburg im September feiern. Mit 150 Jahren zählt sie zu den ältesten Wehren im Lande. Grund genug, dieses Jubiläum nicht im „stillen Kämmerlein“ zu begehen. Beim Kommers stellte der Ehrenpräsident des DFV Hans Peter Kröger fest, dass Gründungsmitglieder nicht dabei sein dürften. In seiner launig-humorvollen Art schilderte er die Geschichte der Lütjenburger Feuerwehr und spannte einen Bogen zwischen der Feuerwehr zur Gründungszeit und dem modernen Dienstleister mit seinen Herausforderungen und Problemen von heute. „Eine Feuerwehr hält sich dadurch über Wasser, dass sie andere, die dieses brauchen, zur rechten Zeit unter Wasser setzt“, so Kröger. Auch die übrigen Festredner zeigten sich beeindruckt, welche hervorragende Leistung seit 150 Jahren in Lütjenburg erbracht worden ist. „Sie sind für die Umlandgemeinden ein unverzichtbarer Bestandteil in der Gefahrenabwehr“, brachte es Tilo von Riegen als Vertreter des Innenministeriums auf den Punkt. Bürgermeister Dirk Sohn übergab in diesem feierlichen Rahmen - wenn auch nicht als „Geburtstagsgeschenk“ - ein neues Löschfahrzeug (LF 20), welches ein 34 Jahre altes (TLF 16/25) ablösen soll. Dass nicht nur feiern auf dem Programm stand, zeigte sich im weiteren Verlauf der Festwoche. So hatte die Feuerwehr für die Kindergärten den „Feuerwehrkasper“ zu Besuch. Weiterhin wurde ein Sicherheitstag in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und der Polizei in der Lütjenburger Grundschule ausgerichtet. Richtig lebhaft wurde es zudem am Samstag, 24. September in der Lütjenburger Innenstadt. Die Feuerwehr hatte zu einem Aktionstag eingeladen. Neben der Feuerwehr Stadt Lütjenburg und den Wehren des Amt Lütjenburg präsentierten sich auch die Landespolizei Schleswig- Holstein sowie die Hundestaffel der Polizeidirektion Kiel, der Rettungsdienst Kreis Plön, der Löschzug Gefahrgut und die DLRG mit Informationsständen und ihren Fahrzeugen. Weiterhin gab es zahlreiche Vorführungen der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Hundestaffel, welche die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Organisation unter Beweis stellten. Abgerundet wurde das Festprogramm mit einem Konzert des Musikzug Alt Duvenstedt, der Leistungsbewertung Roter Hahn, einem Jugendfeuerwehr-Aktionstag und einem Gottesdienst im Feuerwehrhaus. Gemeindewehrführer Eckard Rau zeigte sich beeindruckt von dem Interesse der Lütjenburger und Besucher der Umlandgemeinden: „Das bisherige Feedback aus der Bevölkerung bestärkt mich voll und ganz darin, dass das Jubiläum die ganze Vor- und Nachbereitungszeit wert war“, schloss Rau sein Fazit.


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