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Deutliche Mehrheit für höhere Gebühren

Zurzeit wird die Technik in der Preetzer Schwimmhalle modernisiert, das Hallenbad ist bis nach den Sommerferien geschlossen.

Zurzeit wird die Technik in der Preetzer Schwimmhalle modernisiert, das Hallenbad ist bis nach den Sommerferien geschlossen.

Bild: V. Graap

Preetz (t). Zurzeit schwimmen die Preetzer auf dem Trockenen. Das Hallenbad wird noch bis mindestens September umfangreich saniert. Wer sich danach wieder in die warmen Fluten stürzen will, muss für den Eintritt tiefer in die Tasche greifen. Die Ratsversammlung hat vergangene Woche mit deutlicher Mehrheit für eine Gebührenerhöhung gestimmt.

Schon bei den Haushaltsberatungen im Dezember hatte sich angedeutet, dass das zu erwartende hohe Defizit der Schwimmhalle durch eine Verbesserung der Einnahmen abgefedert werden könnte. Ziel: ein Einnahmeplus von 50.000 Euro. Nur die SPD hatte Bedenken, da die monatelange Schließung des Hallenbades zum Jahreswechsel bevorstand und die Badegäste vermutlich im Spätsommer erst einmal wieder nach Preetz gelockt werden müssen – da könnten höhere Gebühren kontraproduktiv wirken.

Doch die Erhöhung kommt. Als Referenzwert für alle Tarifanpassungen wurde die Anhebung der Gebühr für eine Einzelkarte für Erwachsene von 6 auf 7 Euro genommen, das entspricht 16,67 Prozent. Das bedeutet unter anderen: Die Einzelkarte für Kinder kostet künftig 3 statt 2,50 Euro. Für eine Einzelkarte für die Sauna müssen erwachsenen Besucher nun 21 Euro zahlen, vorher waren es 18 Euro. Die Gebühr für die Bahnnutzung wurde für hiesige Schulen und Vereine von 600 auf 800 Euro erhöht. Auswärtige zahlen 1000 Euro.

Die letzte Gebührenanpassung wurde 2020 vorgenommen. „Vergleicht man die allgemeine Preissteigerung seit 2020 von etwa 17 Prozent mit dem angewandten Referenzwert, erscheint die Erhöhung angemessen“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Insgesamt wird mit Mehreinnahmen von 97.800 Euro im Jahr gerechnet.

Die Stadt Preetz investiert derzeit 2,3 Millionen Euro in die Modernisierung der Schwimmhalle, um die Elektrotechnik sowie die Trinkwasser- und Badewasseraufbereitung auf den neuesten Stand zu bringen und damit den sicheren und nachhaltigen Betrieb der Schwimmhalle auch zukünftig zu gewährleisten. „Die Arbeiten sind etwa acht Wochen in Verzug. Wir rechnen mit der Wiedereröffnung im September nach den Sommerferien“, so Bürgermeister Tim Brockmann zum aktuellen Sachstand.

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