Preetz (vg). Die Preetzer Ratsversammlung hat endgültig den Weg für zwei Bauprojekte, die die Stadtentwicklung vorantreiben, frei gemacht. Einstimmig bei zwei Enthaltungen wurde der Änderung des Bebauungsplans Nr. 4 zustimmt, der jetzt eine Wohnbebauung auf dem ehemaligen Gewerbegelände der Firma „Epp & Wiebe“ zwischen Wakendorfer Straße und Moritz-Schreber-Straße vorsieht. Dort soll ein generationsübergreifendes Wohngenossenschaftsmodell realisiert werden. „85 Wohnungen sind hier geplant, davon bis zu 40 staatlich geförderte“, erläuterte Ausschusschef Wolf Bendfeldt (FWG). Umstritten sei lange die Anzahl der einzurichtenden Stellplätze gewesen. Sie werde nun gut 60 betragen.

Ausnahmslose Zustimmung der Ratsmitglieder gab es für den Bebauungsplan Nr. 106 „Großflächiger Einzelhandel nördlich der Fußsteigkoppel“. Dort soll ein Penny-Markt entstehen. Zuletzt hatte eine Anwohnerinitiative gegen das Vorhaben mobil gemacht. Verschiedene Kritikpunkte und Anregungen wurden von der Kommunalpolitik aufgegriffen. So werde ein Linksabbieger auf der Wakendorfer Straße aus Richtung Ortsausgang gebaut und der Fuß- und Radweg auf der östlichen Straßenseite verlängert. In Sachen Lärmschutz betonte Bendfeldt, dass der Lebensmittelmarkt in der Hanglage teilweise verschwinde und Schallimmissionen in der Nachbarschaft kaum noch zu spüren sein würden. „Der viel kritisierte Bau einer Drive-in-Bäckerei ist bereits vom Antragsteller zurückgezogen worden“, so Bendfeldt. „Wir haben die Hoffnung, dass der Neubau vielleicht ein wenig zur Entflechtung des Verkehrs in der Innenstadt beiträgt.“ Der Satzungsbeschluss erfolgte einstimmig.