Reporter Eutin
Niederdeutsche Bühne Preetz feiert rundes Jubiläum stilecht
Preetz (tg). Der 90. Geburtstag ist etwas ganz Besonderes und das nicht erst seit dem alljährlichen Jubiläumsdinner von „Miss Sophie“. Das 90. Wiegenfest ist auch für die Niederdeutsche Bühne Preetz (NDB) ein besonderes Jubiläum. Und dieses wurde am 3. Februar nicht weniger lustig und gut gelaunt gefeiert, wie das illustre Fernsehschauspiel zum Silvesterabend.
Claudia Siemsen und Jürgen Grimmel verzauberten die zahlreich im Gildehus Schellhorn versammelten Geburtstagsgäste, mit einem tollen Sketch, über die Himmelszeit und das irdische Dasein, mit all seinen Stärken und Schwächen. Zuvor begeisterten die Lütten der NDB den ganzen Saal mit ihrer Interpretation von Aschenputtel – natürlich op Platt. Als Geburtstag der Bühne gilt der 1. Februar 1934. Seinerzeit wurde die seit 1928 bestehende Kleinkunstbühne in die „Preetzer Laienbühne“ umgewandelt. Seit diesem Zeitpunkt wurde sich dort auch verstärkt der Pflege der niederdeutschen Sprache gewidmet. 1940 erfolgte die Umbenennung in „Niederdeutsche Bühne Preetz“.
Zur 90-Jahr-Feier waren sie alle gekommen: aktive und ehemalige Schauspieler, vormalige Bühnenleiter sowie die vielen weiteren Verantwortlichen und Ehrenamtlichen vor und hinter der Bühne, Gäste und natürlich Freunde und Förderer dieses besonderen Stücks Theaterkultur in Preetz. Bühnenleiter Henning Will, seit 2022 als jüngster Leiter der NDB in der Verantwortung, schilderte in seiner Begrüßungsansprache, was die NDB Preetz einem ganz konkret und persönlich geben kann, fernab des immer wieder zu lesenden Fokus auf die Pflege der plattdeutschen Sprache: „Ich bin dankbar, dass die Bühne ein Teil meines Lebens ist und dass sie mir jeden Tag etwas Neues gibt!“ Und er betonte: „Bei uns kann jeder für ein paar Stunden den Alltag vergessen.“
Kreispräsidentin Hildegard Mersmann unterstrich die Bedeutung der NDB Preetz. Einerseits würdigte sie die ehrenamtliche Kulturarbeit zur Erhaltung der plattdeutschen Sprache. Anderseits freute sie sich über die gelungene Jugendarbeit, um die Zukunft der Bühne zu sichern. „Sie ist einfach ein wichtiges Kulturgut für Alt und Jung“, so Mersmann in ihrem Schlusssatz. Dies hob Bürgermeister Tim Brockmann anschließend ebenfalls hervor: „Der Verein ist aus dem kulturellen Leben unserer Stadt und über die Stadtgrenzen hinaus nicht mehr wegzudenken.“ Das Besondere an der niederdeutschen Sprache sei, so Brockmann weiter, dass Gefühle und auch die eine oder andere Beschimpfung ausgedrückt werden könnten, ohne gleich verletzend zu wirken. Ein Fakt, der das Theaterspiel mehr als bereichert. „Alle wollen 90 werden, macht weiter so!“, gab Dennis Klimek den Mitstreitern und Unterstützerinnen der NDB Preetz mit auf den weiteren Schaffensweg. Klimek, selbst Bühnenleiter und zugleich Vorstandsmitglied im Niederdeutschen Bühnenbund Schleswig-Holstein, hob die Vorbildfunktion der vielen Akteure der NDB hervor.
Zur großen Überraschung wurde an diesem Abend die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Gerda und Jürgen Grimmel. Jürgen Grimmel, der seit Kurzem selbst 90 Jahre alt ist und in den 80er- und 90er-Jahren auch auf der Bühne aktiv war, zeigte nach so langer Zeit im Sketch „Pustekuchen“ mit seiner Tochter einmal mehr, wovon Henning Will in seinen Eingangsworten gesprochen hatte: Die Bühne bleibt immer ein ganz besonderer Teil im Leben ihrer Mitglieder – und natürlich auch in den Herzen der vielen, vielen Menschen, die in den vergangenen 90 Jahren die unzähligen Aufführungen begeistert verfolgt haben.
Claudia Siemsen und Jürgen Grimmel verzauberten die zahlreich im Gildehus Schellhorn versammelten Geburtstagsgäste, mit einem tollen Sketch, über die Himmelszeit und das irdische Dasein, mit all seinen Stärken und Schwächen. Zuvor begeisterten die Lütten der NDB den ganzen Saal mit ihrer Interpretation von Aschenputtel – natürlich op Platt. Als Geburtstag der Bühne gilt der 1. Februar 1934. Seinerzeit wurde die seit 1928 bestehende Kleinkunstbühne in die „Preetzer Laienbühne“ umgewandelt. Seit diesem Zeitpunkt wurde sich dort auch verstärkt der Pflege der niederdeutschen Sprache gewidmet. 1940 erfolgte die Umbenennung in „Niederdeutsche Bühne Preetz“.
Zur 90-Jahr-Feier waren sie alle gekommen: aktive und ehemalige Schauspieler, vormalige Bühnenleiter sowie die vielen weiteren Verantwortlichen und Ehrenamtlichen vor und hinter der Bühne, Gäste und natürlich Freunde und Förderer dieses besonderen Stücks Theaterkultur in Preetz. Bühnenleiter Henning Will, seit 2022 als jüngster Leiter der NDB in der Verantwortung, schilderte in seiner Begrüßungsansprache, was die NDB Preetz einem ganz konkret und persönlich geben kann, fernab des immer wieder zu lesenden Fokus auf die Pflege der plattdeutschen Sprache: „Ich bin dankbar, dass die Bühne ein Teil meines Lebens ist und dass sie mir jeden Tag etwas Neues gibt!“ Und er betonte: „Bei uns kann jeder für ein paar Stunden den Alltag vergessen.“
Kreispräsidentin Hildegard Mersmann unterstrich die Bedeutung der NDB Preetz. Einerseits würdigte sie die ehrenamtliche Kulturarbeit zur Erhaltung der plattdeutschen Sprache. Anderseits freute sie sich über die gelungene Jugendarbeit, um die Zukunft der Bühne zu sichern. „Sie ist einfach ein wichtiges Kulturgut für Alt und Jung“, so Mersmann in ihrem Schlusssatz. Dies hob Bürgermeister Tim Brockmann anschließend ebenfalls hervor: „Der Verein ist aus dem kulturellen Leben unserer Stadt und über die Stadtgrenzen hinaus nicht mehr wegzudenken.“ Das Besondere an der niederdeutschen Sprache sei, so Brockmann weiter, dass Gefühle und auch die eine oder andere Beschimpfung ausgedrückt werden könnten, ohne gleich verletzend zu wirken. Ein Fakt, der das Theaterspiel mehr als bereichert. „Alle wollen 90 werden, macht weiter so!“, gab Dennis Klimek den Mitstreitern und Unterstützerinnen der NDB Preetz mit auf den weiteren Schaffensweg. Klimek, selbst Bühnenleiter und zugleich Vorstandsmitglied im Niederdeutschen Bühnenbund Schleswig-Holstein, hob die Vorbildfunktion der vielen Akteure der NDB hervor.
Zur großen Überraschung wurde an diesem Abend die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Gerda und Jürgen Grimmel. Jürgen Grimmel, der seit Kurzem selbst 90 Jahre alt ist und in den 80er- und 90er-Jahren auch auf der Bühne aktiv war, zeigte nach so langer Zeit im Sketch „Pustekuchen“ mit seiner Tochter einmal mehr, wovon Henning Will in seinen Eingangsworten gesprochen hatte: Die Bühne bleibt immer ein ganz besonderer Teil im Leben ihrer Mitglieder – und natürlich auch in den Herzen der vielen, vielen Menschen, die in den vergangenen 90 Jahren die unzähligen Aufführungen begeistert verfolgt haben.
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