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„Preetzer Projekt-Gemüse“ reif für die Pfanne - ab ins Gurkenbeet von Theos Wiese

Auf der Gartentafel steht immer, was es bei Theos Wiese aktuell im Angebot gibt.

Auf der Gartentafel steht immer, was es bei Theos Wiese aktuell im Angebot gibt.

Bild: L. Schneider

Preetz (los). Die Frühjahrsarbeit von Theos Wiese trägt Früchte: Im Projekt-Garten im Castöhlenweg 7 am Lanker See gibt es im August richtig viel zu ernten. Das tun nicht nur die an der Pflege beteiligten Akteure vor Ort: Wer sich feldfrisches Gemüse auf seinem Teller wünscht, kann jetzt auch zum Selberernten zum Vereinsgelände kommen, wirbt Wolfgang Boppel, Vorsitzender von Theos Wiese e. V.

 


Der Garten von Theos Wiese befindet sich in Nachbarschaft des Preetzer Ruderclubs. Er ist an den Werktagen von 8 bis 18 Uhr geöffnet.
In „Theos Garten“ wachsen reihenweise Radieschen und Rote Bete, Salate und Möhren, Bohnen und Kohlrabi sowie knackige Gurken und die in Kürze reifen Kartoffeln. Sie sind das Ergebnis akribischer Fleißarbeit und guter Pflege durch die Schüler der Theodor Heuss Gemeinschaftsschule. Sie haben im Frühjahr 2023 gebuddelt, gejätet, gepflanzt, gewässert, schon geerntet und zum Glück auch schon probiert – und das Ergebnis für gut befunden. Knackige Radieschen und Gurken aus eigenem Anbau sind schließlich einfach super.

 


Abgesehen davon ist der Garten auf Theos Wiese ein Lernort und ein ganz besonderer noch dazu: Hier wird praxisnah und mit viel Spaß am Machen vermittelt, wie Hochbeete gebaut werden, auflaufendes Beikraut von jungen Nutzpflanzen unterschieden werden kann, welche Wachstumsbedürfnisse Pflanzen haben, und wie planvolles Vorgehen bis zur Ernte auf einem Gemüsebeet entwickelt wird. Voller Vorfreude bringen die Schüler das Saatgut in Töpfen aus und beobachten, wie die jungen Pflanzen keimen und heranwachsen, hat Boppel festgestellt. Haben die Pflänzchen die richtige Größe erreicht, werden sie in den gemeinsam vorbereiteten Gartenbeeten eingepflanzt.
Der Garten hat noch einiges mehr zu bieten: „Unsere Naschecken erfreuen sich besonderer Beliebtheit“, erzählt Wolfgang Boppel. Aber auch das Trockenbeet sei ein besonderes Plätzchen, das zum Verweilen und Beobachten einlädt. „Und bei der Kartoffelernte können wir dann Schatzsuche spielen...“

 


„Theos Wiese“ startete 2014. Auf dem Gelände des ehemaligen Schulwaldes ist „Theos Garten“ damals entstanden. Neben einer Schulimkerei gibt es dort unter anderem ein Insektenhotel zur Unterstützung verschiedener Insektenarten, die sich dort gut beobachten lassen, ferner Komposter, eine überdachte Zisterne sowie Obstbäume und Beerensträucher.

 


Schüler der siebten und achten Klassen nehmen an projektorientiertem Unterricht teil und setzen mit Unterstützung von Lehrern und externen Fachleuten selbst gewählte gartenbauliche Projekte um. Der Schwerpunkt liegt auf der Anpflanzung heimischer Obstgehölze, Gemüse und Kräuter sowie Stauden und Sommerblumen, die für Bienen und andere Insekten von Bedeutung sind.

 


Unter Anleitung lernen die Teilnehmer Grundlagen nachhaltigen Gärtnerns und ökologischen Anbaus von Lebensmitteln kennen. Dazu zählt das Berechnen des benötigten Erdvolumens für Hochbeete ebenso wie die Anzahl von Pflanzen pro Quadratmeter Kulturfläche.
Neben Theos Garten grenzt ein zwei Hektar großes Landschaftsschutzgebiet, auf dem Wildpferde und Schafe grasen, die von einer weiteren Projektgruppe betreut werden.

 


Die Bingo Umweltlotterie unterstützte Theos Wiese - im Vordergrund der Bingo-Projektförderung steht das ehrenamtliche Engagement von gemeinnützigen Organisationen.


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