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Schüler erschaffen „Hummel-Tummel-Platz“

Plön (t). Seit bereits 14 Jahren wird die Breitenauschule in Plön jährlich als Zukunftsschule ausgezeichnet. Zukunftsschulen zeichnen sich durch nachhaltiges Handeln aus. Ziel ist es, den Nachkommen eine intakte ökologische, soziale und ökonomische Umwelt zu hinterlassen und sie an gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen zu beteiligen. Das heißt: Umweltgesichtspunkte, das gemeinsame Miteinander und die wirtschaftliche Situation sind gleichberechtigt zu berücksichtigen. Durch eine „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ wird der Blick von Schülern für die Zukunft und ihre Herausforderungen geschärft. Dieses geschieht in Aktionen und Projekten der Jugendlichen, die sich engagiert beteiligen und ihre Ziele mit großer Motivation verfolgen.
In diesem Rahmen verwandelt sich nun direkt vor der Breitenauschule eine alte, abgelatschte Rasenfläche in einen duftenden, blühenden „Hummel-Tummel-Platz“. Angeregt und angeleitet wurde das Projekt von Dana Przisambor, Lehrerin und Umweltbeauftragte der Schule. Große Unterstützung erhielt sie bei der Vorbereitung durch die Beratung von Beate Duwe, der Umweltfachkraft der Stadt Plön, welche auch das Saatgut zur Verfügung stellte, und Malte Wenzel vom Naturparkverein Holsteinische Schweiz.
Im vergangenen Herbst fräste Firma Rose aus Rixdorf das erste Mal die rund 250 Quadratmeter große Fläche. Dann ging gar nichts mehr: Das dauerhaft feuchte Wetter machte den Plänen einen Strich durch die Rechnung. Die Fläche lag bis zum Frühjahr brach, der Boden verdichtete wieder. In den Osterferien reiste dann Firma Schülke aus Selent mit einer Umkehrfräse an und bearbeitete den Boden ein zweites Mal. Am Tag der Arbeit fanden sich tatkräftige Eltern zum Arbeiten ein und verwandelten den Acker durchs Harken in feinkrümeligen Boden, sodass Dana Przisambor die Saat einbringen konnte. 440 kleine Füße von 220 Kindern traten anschließend die Saatkörner fest.
Dann begann das große Warten auf den Regen. In dieser Zeit bastelten Erstklässler viele bunte Libellen, Bienen und Hummeln für die Fenster der Schule, und die Klasse 2b gestaltete mit Klassenlehrerin Dana Przisambor bunte Holzschilder, die auf den „Insekten-Erholungsplatz“ hinweisen und vor dem Betreten und Zertreten der zarten Pflanzen warnen sollen. Inzwischen sind erste zarte grüne Spitzen zu erkennen. Kinder und Mitwirkende der Schule haben nun eine klare Vorstellung davon, wie es hier nach den Sommerferien summen und brummen wird.


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