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Anlaufpraxis wieder in der Klinik untergebracht Einweihung der neuen Räumlichkeiten des Ambulanz- und Aufnahmebereiches

Preetz (tg). Nach einem halben Jahr Bauzeit sind die neuen Räume des zentralen Ambulanz- und Aufnahmebereiches in der Klinik Preetz offiziell der Nutzung übergeben worden. Hierzu gehört auch die Anlaufpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung. Nach einer längeren Planungsphase, in der vor allem auch die Wünsche des ärztlichen Dienstes und der medizinischen Fachangestellten mit einbezogen worden sind, wird jetzt in den neuen Räumlichkeiten ein abgestimmtes Nutzungskonzept umgesetzt. „Wir haben endlich wieder kurze Wege, zwischen der Anlaufpraxis, der Klinik und der Notaufnahme“, freut sich Alexander Gross, Geschäftsführer der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen des Kreises Plön gGmbH. Damit werden die Abläufe bei der Versorgung der Patienten deutlich einfacher. Zentrales Element des neuen Aufnahmebereiches sind die Räume der Anlaufpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung. Die Praxis war lange Zeit im Kellergeschoß der Klinik untergebracht. Während der Corona-Pandemie zog sie von der Klinik in die Räume der ehemaligen Rettungswache schräg gegenüber. Jetzt ist sie wieder in der Klinik untergebracht und zentral für die Patienten erreichbar. „Eine Anlaufpraxis gehört in das Krankenhaus und es ist gut, dass dies endlich umgesetzt worden ist“, freut sich Hans-Joachim Commentz, Ärztlicher Notdienstbeauftragter des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein. Die letzten Arbeiten in den Räumen sind abgeschlossen. Seit dem 27. Juli können die Patienten die Anlaufpraxis wieder direkt in der Klinik nutzen, wenn sie gesundheitliche Probleme haben, die Hausärzte aber nicht mehr geöffnet haben. „Mit allem Erkrankungen, mit denen man zu normalen Öffnungszeiten zum Hausarzt gehen würde, kann dann die Anlaufpraxis genutzt werden“, schildert Alexander Gross. Die Patienten melden sich immer am Empfangstresen und werden von dort aus weitergeleitet. „Hier wird mit zwei Fragen auch schnell geklärt, ob der Patient infektiös ist, - ist das der Fall, gibt es einen eigenen Wartebereich und Behandlungsraum“, erklärt Yvonne Gohl, Leiterin der Patientenaufnahme. Ist dies nicht der Fall, werden die Patienten direkt in der Anlaufpraxis behandelt. Diese hat auch die Funktion einer zentralen Entscheidungseinheit. „Der Patient stellt sich in der Anlaufpraxis vor, wird dort triagiert und wenn eine hausärztliche Behandlung ausreichend ist, verbleibt der Patient dort und wird entsprechend versorgt“, erläutert Yvonne Gohl. „Sollte bei der Einschätzung herauskommen, dass weiterführende Untersuchungen notwendig sind, wird der Patient unmittelbar der Klinik zur weiteren Betreuung übergeben.“ Patienten, die einen Schul-/Arbeitsunfall hatten, sowie Patienten, die bereits mit einer Einweisung eines niedergelassenen Arztes kommen, werden immer direkt von der zentralen Aufnahme in Raum 6, beziehungsweise der zentralen Notaufnahme aufgenommen und betreut. In der Anlaufpraxis in der Preetzer Klinik werden im Jahr rund 4.000 Fälle behandelt. Von den rund 80 Hausärzten im Kreis Plön nehmen knapp ein Drittel am hausärztlichen Bereitschaftsdienst teil und versehen in der Anlaufpraxis ihren Dienst. Den Umbau des zentralen Ambulanz- und Aufnahmebereiches, inklusive der Anlaufpraxis, hat die Preetzer Klinik in Eigenregie übernommen, unter Einbeziehung externer Firmen. Verbunden damit war auch die Vorbereitung einer Infektionsambulanz, im vorderen Bereich im Erdgeschoss. „Hier können wir im Pandemiefall ein Behandlungszimmer jederzeit und sofort als zentralen Raum für Infektionsfälle nutzen, zum Beispiel um Abstriche zu machen“, erklärt Yvonne Gohl.
Die Öffnungszeiten der Anlaufpraxis sind: Mo., Di., Do. 19-21 Uhr, Mi., Fr. 17-21 Uhr und Sa., So., feiertags 10-13 sowie 16-20 Uhr. Adresse: Am Krankenhaus 5, in 24211 Preetz.

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