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Holstein kann auch gegen Eintracht Frankfurt nicht punkten

Wieder einmal jubelten nur die Gäste.

Wieder einmal jubelten nur die Gäste.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif) Ist die KSV Holstein in der 1. Fußball-Bundesliga überfordert? Nach der 2:4 (1:1) - Pleite gegen Eintracht Frankfurt muss man sich an der Förde langsam leider diese Frage stellen. Auch wenn das Spiel der Störche nun nicht komplett schlecht war und die Elf von Trainer Marcel Rapp zweimal durch Shuto Machino ausgleichen konnte, ein deutlicher Klassenunterschied war klar erkennbar. Der Japaner war im Kieler Team der einzige Akteur, der Bundesligaqualität ausstrahlte. Besonders in der Abwehr war man zu anfällig. Und dies, obwohl die Adler aus Hessen nun nicht gerade die Sterne vom Himmel spielten. Die Angst, dass es richtig peinlich werden könnte, geht in Kiel in der Fan-Szene um. Die nächsten Gegner heißen dabei Leverkusen und Union Berlin. Bei normalem Verlauf könnte weiter ein Pluspunkt und ein „schlimmes“ Torverhältnis am Mühlenweg stehen. Auch wenn man vor der Serie wenig erwarten konnte, so langsam muss man in Kiel punkten. Doch gegen wen? Außer dem FC St. Pauli, vielleicht dem VfL Bochum, sind wenig Teams zu erkennen, wo dies passieren kann. Die KSV Holstein steht vor einem schweren Weg. Besser machte es der eigene Nachwuchs in der Regionalliga Nord. Hier siegte die Weiße-Elf locker mit 3:0 beim VfB Oldenburg. Matthew Meier, Ligaleihgabe Phil Harres und Etienne Sohn trafen für die Jungstörche. Damit geht es langsam ins gesicherte Mittelfeld. In der Landesliga Holstein gab es für den Preetzer TSV eine derbe 0:4-Klatsche in Siebenbäumen. Bis zur 64. Minute hielt man ein 0:0, bis Grün-Weiß-Torjäger Kouwenberg gleich dreimal binnen 16 Minuten zuschlug. Nach der fünften Saisonniederlage muss man in der Schusterstadt langsam die Blicke nach unten richten. Besser machte es Rot Schwarz Kiel in der Schleswig-Staffel mit einem Heimerfolg gegen Weiche Flensburg 2. Ben-Joel Jarik traf eine Minute vor dem Ende zum Dreier. Mit einem Zähler gegen den SV Dörpum mussten sich die zuletzt so starken Klausdorfer zufriedengeben. Thorge Salke glich hier für die Hausherren aus. Der TSV bleibt aber weiter auf Ligaplatz drei. Das Spitzenspiel zwischen Inter Türkspor und dem TSV Kronshagen findet erst am 30. Oktober in Kiel statt. In der Bundesliga geht es für die KSV Holstein zum Deutschen Meister und Titelverteidiger nach Leverkusen. Ein ungleiches Duell, ähnlich wie das gegen die Münchener Bayern vor einigen Wochen in Kiel. Auswärts hat sich der Aufsteiger-bei einem knappen 2:3 in Hoffenheim und einem Zähler in Bochum (2:2) bisher recht gut verkauft, doch dürfte das Alonso-Team mehr als eine Nummer zu groß werden. Aber einmal gegen den Titelträger aus Deutschland um Bundesligazähler zu fighten, welcher Holstein-Akteur träumt davon nicht. Tipp: Das Match, das am 5. Oktober um 15.30 Uhr angepfiffen wird, geht klar in Richtung 04. Wichtig für den Neuling ist aber auch hier sich gut zu verkaufen. Die Punkte zum Ligaverbleib liegen weder in den Duellen gegen die Bayern noch gegen Bayer. Ein 0:3 beim Champions-League-Starter wäre alles andere als ein Fiasko. Wir hoffen deshalb auf einen guten Auftritt mit einer Niederlage von nicht mehr als drei Toren Differenz. Die 2. Mannschaft der KSV hat es da in der Regionalliga Nord naturgemäß doch etwas leichter, erwartet aber eine „englische Woche“.
Am heutigen Mittwoch geht es schon um 15 Uhr daheim gegen Werder Bremen weiter und am kommenden Sonntag (6. Oktober 2024) reist die Elf von Trainer Willi Weiße nach Todesfelde zum dortigen SV. Der Anpfiff ertönt um 14 Uhr. Unsere Tipps für die beiden Duelle: Da es zwei Widersacher auf Augenhöhe sind, ist eine Ausbeute von sogar vier Pluspunkten machbar. Da sich das Team noch nicht richtig gefunden hat und immer wieder Leistungseinbrüche verzeichnet werden müssen, kann man hier aber auch gänzlich leer ausgehen. Die Landesliga Holstein (10. Spieltag) hat für den Preetzer TSV den 6. Oktober als Spieltag angesetzt. An diesem Tag geht es um 15 Uhr nach Hartenholm gegen den TuS. Die Hausherren liegen in der Tabelle knapp über den Schusterstadt-Kickern. Positive Prognose: Preetz muss auswärts langsam wieder was Zählbares verbuchen.
In der Landesliga Schleswig, in der ebenfalls Antreten Nummer zehn auf dem Spielzettel steht, geht es für Inter Türkspor mit dem Duell beim TSV-Friedrichsberg-Busdorf weiter. Eine Mannschaft aus den eher unteren Gefilden. Bedeutet: Die Kieler machen am 5. Oktober ab 14 Uhr einen Dreier fest. Zeitgleich muss Rot Schwarz Kiel im eigenen Stadion gegen Frisa Risum-Lindholm ran, einem Konkurrenten also. Hier würde die Elf mit einem Heimsieg weiter wichtigen Boden gutmachen. Den Abschluss aus unserem Trio macht Klausdorf um 15.30 Uhr mit der Reise nach Osterrönfeld. Dort passt der Begriff Spitzenspiel allemal, wobei wir auf einen TSV-Sieg setzen.

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