

Kreis Plön (dif). Wer gedacht hatte, die KSV Holstein würde in dieser Zweitligaserie nach dem mühsamen Sieg gegen Schlusslicht Ingolstadt noch die Kurve zum Guten bekommen, sah sich beim Kick in Darmstadt (1:3) getäuscht. In den gesamten 90 Minuten hatte man als KSV-Anhänger nie die Hoffnung auf zumindest einen Zähler. Die Besucher konnten sehen: „Die Gastgeber müssen bereits zum Pausenpfiff weitaus höher als nur 2:0 in Führung liegen.“ Matthias Bader (10.) und der Ex-Storch Aron Seydel (45.) trafen. Nur ganze 60 Sekunden keimte dann nach Wiederanpfiff bei den Gästen von der Förde so etwas wie Hoffnung auf, als der eingewechselte Otschi Wriedt (49.) zum Anschluss traf. Braydon Manu stellte schnell das Kräfteverhältnis wieder her. Für diesen Tag passend: Zu allem Überfluss verschoss Alexander Mühling beim Stande von 1:3 noch einen Foulelfmeter(98-Keeper Marcel Schuhen an Benedikt Pichler). Auch wenn Konkurrent Dynamo Dresden gegen den FC Schalke punktlos blieb (1:2), der SV Sandhausen (1:1 bei Werder Bremen) und auch Fortuna Düsseldorf (2:2 beim Karlsruher SC) brachten zählbares mit nach Hause. In der aktuellen Form wird es für Holstein mehr als schwer in 14 Tagen bei den Dynamos zu bestehen. Erst einmal aber geht es am Sonntag gegen keinen geringeren als den früheren Bundesliga-Dino Hamburger Sport Verein, der sich gerade in einer ähnlichen Krise wie die Kieler befindet. Bis dato gelang es der Raute noch nicht gegen die Störche einen Dreier einzufahren. Ab 13.30 Uhr startet die Elf von der Elbe einen neuen Versuch, diesmal unter der Leitung des ehemaligen Holstein Trainers Tim Walter. Auch David Kinsombi und Jonas Meffert werden an ihrer früheren Wirkungsstädte auflaufen. Im Falle von Walter und Kinsombi können beide nicht unbedingt mit Applaus der Kieler Supporters rechnen. Auf eine „volle Hütte“ kann sich jeder Besucher am Mühlenweg freuen. Auch wenn der HSV Favorit ist, hoffen wir auf die Serie und ein 2:2-Remis. In der Aufstiegsrunde zur 3. LIGA hat die KSV am Samstag um 16 Uhr das Spitzenteam aus Oldenburg zu Gast. Der VfB will hoch in diese Staffel und wird dementsprechend auftreten. Eine Tatsache, die es für die Jungs von Nachwuchscoach Sebastian Gunkel nicht einfacher macht. Ein Unentschieden ist aber auf jeden Fall machbar. Weiter ging es auch in der LANDESLIGA MITTE mit dem 16. Spieltag. Hier hatte der Heikendorfer SV wenig Chancen beim FC Kilia und unterlag mit 0:3. Bereits nach 37 Minuten war das Match quasi entschieden (0:2). Noch schlimmer erwischte es den SVE Comet, der mit 0:5 in Gettorf unterging. Klausdorf holte ein klares 4:0 über den TuS Jevenstedt, während der TSV Stein in Neumünster knapp 1:2 unterlag. Ausblick: Schon am Freitag findet die Paarung TuS Jevenstedt gegen die Veilchen des VfR Neumünster statt. Der Blick richtet sich aus unserer Sicht aber eher auf das Wochenende, wo am Samstag um 14 Uhr der FC Kilia Kiel den TSV Klausdorf empfängt und den Anfang macht. Der TSV Stein hat dann noch eine Stunde länger Zeit sich auf seinen Kick bei Eidertal/Molfsee vorzubereiten. Am Sonntag dann das mit Sicherheit interessante „Nachbarduelle“ zwischen dem Heikendorfer SV und dem SVE Comet Kiel, das beim HSV um 15 Uhr angepfiffen wird. In den Hinspielen Mitte November des vergangenen Jahres gab es folgende Resultate: Kilia holte sich knapp mit 1:0 in Klausdorf alle Punkte und der SVE Comet teilte sich beim 2:2 gegen Heikendorf diese. Eine Pleite gab es einst für die Steiner, die ihr Spiel daheim gegen Eidertal mit 0:1 abgeben mussten. Die Vorhersagen für das kommende Wochenende gehen in folgende Richtungen: Klausdorf holt einen Punkt gegen die Kilianer, der TSV Stein wird sich auch ein Remis bei Eidertal/Molfsee sichern. Für Kilia würde sich am Titelgewinn dadurch natürlich nichts ändern. Die Steiner müssen noch ein wenig nach unten schauen und jeden Zähler mitnehmen. Heikendorf und Comet sehen wir auf Augenhöhe, also auch hier scheint ein Unentschieden nicht unmöglich. Tipp: Das Duo wird am Ende im gehobenen Mittelfeld einlaufen können.