„Ihr seid alle Gewinner!“ Siegerehrung Känguru der Mathematik für die 3. und 4. Klassen der Grundschule Süsel
Süsel (ed). Vor ungefähr drei Monaten war es, als im Computerraum der Grundschüse Süsel die Köpfe ordentlich geraucht haben – damals war mit dem Känguru der Mathematik der nahezu weltweite Mathe-Wettbewerb für die 3. und 4. Klassen vorbeigehoppelt, an dem 44 Süseler NachwuchsmathematikerInnen teilnahmen. Und teils so kniffelige Aufgaben zu bewältigen hatten, dass auch ein erwachsenes Gehirn ordentlich dran zu knabbern hätte. Zum Beispiel: Am Abend kehren alle 19 Ziegen auf den Bauernhof zurück. Es gibt zwei Ställe.
Die 1. Ziege geht in den großen Stall, die 2. in den kleinen, die 3. in den großen, die 4. in den kleinen und so weiter. Wie viele Ziegen sind am Ende im großen Stall? a) 7, b) 8, c) 10, d) 11 oder e) 13? Oder: Für das Schulfest haben Bruno und Ludwig jeder 9 Luftballons aufgeblasen. Insgesamt sind es 10 rote und 8 blaue Luftballons. Bruno hat doppelt so viele rote Luftballons aufgeblasen wie blaue. Wie viele rote Luftballons hat Ludwig aufgeblasen? a) 3, b) 4, c) 5, d) 6 oder e) 7? Und das ist nur ein kleiner Auszug aus den insgesamt 24 Aufgaben, die die SchülerInnen zu lösen hatten. Spaß habe es gemacht, aber auch ganz schön schwierig sei es gewesen, war das Fazit der Kinder, die sich dem Känguru gestellt hatten. Das war im März. Seitdem sei sie ziemlich regelmäßig gefragt worden, wann denn wohl die Ergbenisse da sein würden, erzählt Lehrerin Solveig Dudy, die das Känguru mitorganisiert hat, schmunzelnd. „Und ich kann Euch sagen: Jetzt sind sie endlich da.“ Jubelnder Applaus ist die Antwort. „Vorweg: Ganz egal, wieviele Punkte Ihr habt: Ihr seid alle Gewinner!“ Preise bekomme sowieso jedes Kind, das mitgeknobelt hat – eine Urkunde und ein kleines Heftchen mit den Lösungen zum Nochmalrätseln. „Aber zwei von Euch bekommen zusätzliche Preise, die haben nämlich mit großem Abstand die allermeisten Punkte. 121, das ist wirklich super.“ Diese zwei Superhirne sind Caro und Ole aus der 4a – und Ole hat sich zudem auch noch das T-Shirt für den größten Känguru-Sprung verdient, weil er 19 Aufgaben hintereinander richtig gerechnet hat. Da kann man tatsächlich an einer Hand abzählen, wieviele Fehler er höchstens gemacht haben muss. Dann bekommt jedes Kind seine Urkunde – und von den anderen Kindern einen Riesenapplaus – bevor es ans Punktevergleichen und gegenseitige Loben geht. „Und die Drittklässler, die wissen ja jetzt, wie es geht“, lacht Solveig Dudy, „die können nächstes Jahr wieder antreten.“