„Schüler und Azubi“ an der Wisserschule: Für das „echte Leben“ lernen
Eutin (jo). In einem besonderen Projekt haben Schülerinnen und Schüler der Eutiner Wilhelm-Wisser-Gemeinschaftsschule die Chance, in die Welt der Arbeit einzutauchen. Die 15 teilnehmenden Schüler begleiten dabei jeweils einen Auszubildenen oder eine Mitarbeiterin, um einen direkten Einblick in die Ausbildung und die Praxis ihres Traumberufes zu bekommen. Zum 25-jährigen Jubiläum des Projekts nehmen TimberTec, Ameos, die Landespolizei, Holzbau Baumgart, Kendrion Kuhnke, die Sparkasse Holstein und Cobobes teil. Für die Firmen ist das Projekt eine gute Chance, Nachwuchs anzuwerben und auf sich aufmerksam zu machen.
„In den teilnehmenden Betrieben arbeiten teilweise ehemalige Schüler von uns, die damals selbst Teil des Projekts ‚Schüler und Azubi waren‘“, erzählt Benjamin Groß, der „Schüler und Azubi“ als eine verantwortliche Lehrkraft mitorganisiert hat. Gemeinsam mit den Azubis erleben die Schülerinnen und Schüler einige Tage im Arbeitsalltag des Betriebs. Wann und wie viele Tage dieses Minipraktikum stattfindet, klären die Azubis individuell mit den Schülern. Unter anderem zum Austauschen der Kontaktdaten, für erste Fragen und allgemeine Infos fand am Nikolaustag im Musikraum der Wilhelm-Wisser-Schule ein erstes Treffen statt. Alle teilnehmenden Schüler, Azubis und weitere Vertreter der Betriebe und der Schule waren vor Ort. Auch Jessica Schmidt von der Sparkasse nahm an dieser ersten Zusammenkunft teil. Auch wenn die Sparkasse schon mehrfach bei Schüler und Azubi mitgemacht hat, ist es für es für die junge Mitarbeiterin eine Premiere. Bereits seit zehn Jahren arbeitet sie bei der Sparkasse und bringt somit auch viel Erfahrung mit, die sie mit Schülerin Mahsa teilen kann. Mahsa geht in die neunte Klasse und kann sich den Beruf als Bankangestellte sehr gut vorstellen. Besonders wegen der Atmosphäre und sie Lust auf einen Beruf im Büro hat. Bei der Sparkasse wird sie einen guten Einblick in den Job bekommen und unter anderem bei Telefonaten, Kundengesprächen und Co. dabei sein. „Auf diese Erfahrungen freu ich mich“, sagt Mahsa. Genau wie alle anderen freiwilligen Teilnehmer, denn nicht nur Schüler, sondern Betriebe und Azubis profitieren von dem Projekt. Nach Abschluss dieses intensiven Mini-Praktikums werden die Teilnehmer ihrem Schuljahrgang in einer PowerPoint Präsentation ihre Erlebnisse zeigen. Eine von vielen tollen Herausforderungen des Projektes, in dem man wirklich für das Leben lernt.