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„Sicherheit durch Sichtbarkeit“

Eutin (tgr). Seit Jahren engagiert sich die Landesverkehrswacht (LVW) Schleswig-Holstein, um Grundschulkinder für die richtige Kleidung in der dunklen Jahreszeit zu sensibilisieren. 27.000 Erstklässler sind nach LVW-Erkenntnissen seit September in Schleswig-Holstein auf den Schulwegen unterwegs, und das im Herbst und Winter auch bereits in der Dämmerung. „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ lautet eine Aktion der Landesverkehrswacht als landesweite Schutzmaßnahme für Erstklässler, die in diesem Jahr mit einer Abschlussveranstaltung Freitagmorgen in der Eutiner Gustav-Peters-Schule beendet wurde.

Mit dem schleswig-holsteinischen Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen konnte Wiebke Zweig, die Präsidentin der Landesverkehrswacht, und ihre Vertreterin Elisabeth Pier auch einen Vertreter der Landesregierung sowie Eutins Bürgermeister Sven Radestock begrüßen.

Der Malwettbewerb ist nach der schulischen Vorbereitung ein wesentlicher Baustein der LVW-Aktion. Zu diesem Zweck haben alle ersten Klassen des Landes vor einigen Wochen von der Landesverkehrswacht die Kopiervorlage mit dem „Kleinen Zebra“ und seinen Freunden erhalten: Wenn die Bilder von den Kindern entsprechend ausgemalt werden, machen sie den im Straßenverkehr wichtigen Unterschied zwischen heller und damit sichtbarer sowie dunkler und schlecht wahrzunehmender Kleidung sehr deutlich. So werden die Grundschüler auf eine spielerische Weise für die richtige Kleidung in der dunklen Jahreszeit sensibilisiert“.

Bei der Abschussveranstaltung des Malwettbewerbs in der Turnhalle der Gustav-Peters-Schule wurden die Klassensieger für alle neun Eutiner Klassen gezogen. So erhielten die Klassen 1 d, e und g sowie eine DaZ-Klasse („Deutsch als Zielsprache/Zweitsprache“) jeweils ein Preisgeld von 25 Euro von der Landesverkehrswacht, die darüber hinaus für jeweils drei teilnehmende Schulen pro Kreis jeweils 50 Euro für die Klassenkasse ausgelobt hat. Die wichtige Verkehrssicherheitsaktion ist Teil der Landesförderung und stand auch in diesem Jahr wieder unter der Schirmherrschaft des Landesverkehrsministeriums.

Folglich hatte sich auch Claus Ruhe Madsen als verantwortlicher Minister Zeit für die Erstklässler der anwesenden Klassen genommen. Schnell baute Madsen mit seiner fröhlichen Natur Nähe zu den unbekümmerten ABC-Schützen her. So verloren die Abc-Schützen von Beginn an ihre Scheu vor dem prominenten Gast aus Kiel und beantworteten bereitwillig die „Interviewfragen“ Madsens zu ihrer Verkehrssicherheit.

Der Verkehrsminister nutzte darüber hinaus seinen Besuch, um der Landesverkehrswacht ausdrücklich für ihr wichtiges Engagement zu danken. „Für die Schulanfänger ist der Schulweg eine besondere Herausforderung“, rief Madsen in Erinnerung. Der Minister appellierte deshalb an alle Verkehrsteilnehmenden, an eine besondere Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr, insbesondere im direkten Umfeld von Schulen.

Die Landesverkehrswacht habe sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein der Kinder dafür zu schärfen, dass es einen lebensrettenden Unterschied ausmacht, ob jemand dunkle oder helle Kleidung im Straßenverkehr trage, berichtete Wiebke Zweig. „Es geht darum zu erkennen, wie wichtig helle Kleidung und reflektierende Materialien für die eigene Sicherheit sind“, erklärte die LVW-Präsidentin. Das gelte insbesondere bei Regen, Nebel und Dunkelheit, ergänzte Elisabeth Pier. Den Schülerinnen und Schülern sei oft nicht bewusst, dass sie bei dunkler Kleidung kaum zu sehen seien und sich somit unnötig Gefahren aussetzten, so die Vizepräsidentin der Landesverkehrswacht.

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