Eutin/Hutzfeld (t). Mit einem wichtigen Beitrag zur Energiewende in der Region Ostholstein sind in den vergangenen Wochen zwei neue Windkraftanlagen in der Gemeinde Bosau ans Netz gegangen. Die Anlagen, errichtet von den Stadtwerken Eutin (SWE) GmbH und der Firma Denker & Wulf aus Sehestedt, produzieren jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden Strom – genug für den Bedarf von 7000 Haushalten.
„Die Inbetriebnahme der Windkraftanlagen ist ein weiterer wichtiger Schritt in unserer Unternehmensstrategie, die auf eine nachhaltige Energieversorgung setzt“, erklärt SWE-Geschäftsführer Marc Mißling. „Neben unseren Ökostrom- und Ökogasangeboten treiben wir den Ausbau von eigenen erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen aktiv voran. Damit leisten wir einen konkreten Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz in der Region.“ Bereits vor zehn Jahren begannen die Stadtwerke Eutin mit den Planungen für die Windkraftanlagen im heutigen Vorranggebiet. Ein Gerichtsurteil 2015 führte jedoch zu einem jahrelangen Stillstand des Windkraftausbaus in Schleswig-Holstein. Erst mit den neuen Regionalplänen Ende 2020 konnte das Projekt wiederbelebt werden.
„Wir sind froh, diesen langen und manchmal steinigen Weg gemeinsam mit den Stadtwerken Eutin gemeistert zu haben“, sagt Torsten Levsen, Vorstandsvorsitzender der Denker & Wulf AG. „Die erfolgreiche Kooperation mit einem kommunalen Versorger zeigt, wie die Energiewende in Deutschland gelingen kann.“ Die beiden Windkraftanlagen vom Typ Enercon E115 EP 3 haben eine Leistung von jeweils 4,2 Megawatt. Der erzeugte Strom wird in das Umspannwerk Gothendorf in der Gemeinde Süsel eingespeist. Die Anlagen werden zukünftig von der gemeinsamen Gesellschaft GREE Bosau-Hutzfeld GmbH & Co. KG betrieben.