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„Voß-Sozial“ engagiert sich für gemeinnützige Projekte

Tanja Dietrich (2. v.l.) und Masa Al Haj Hasan haben für Diana Müller (l.) und Wiebke Kayser-Bauch von der Hospizinitiative Eutin e.V. einen Spendenscheck von 1.250 Euro im Gepäck.

Tanja Dietrich (2. v.l.) und Masa Al Haj Hasan haben für Diana Müller (l.) und Wiebke Kayser-Bauch von der Hospizinitiative Eutin e.V. einen Spendenscheck von 1.250 Euro im Gepäck.

Bild: C. Burgdorf

Eutin (cb) Eutin lag noch unter einer dünnen Schneedecke, als am 7. Dezember des vergangenen Jahres das schon traditionelle Lichterfest in der Johann-Heinrich-Voß-Schule gefeiert wurde. Mit großem Engagement des Kollegiums, der Schülerinnen und Schüler und auch vieler Eltern gab es ein buntes vorweihnachtliches Spektakel. Es wurde dabei nicht nur miteinander gefeiert, sondern auch durch den Verkauf von Bratwurst, alkoholfreiem Punsch, Kaffee und Kuchen sowie anderen schönen Dingen eine beträchtliche Summe eingenommen, die zusammen mit großzügigen Spenden stolze 1.250 Euro betrug.
Im Vorfeld hatte sich die Schülervertretung Gedanken gemacht, welche soziale Einrichtung mit dem Betrag gefördert werden soll. Nach kurzer Diskussion bekam die Hospizinitiative Eutin e.V. den Zuschlag, die so wertvolle Arbeit für Menschen am Ende ihres Lebens leistet.
Wiebke Kayser-Bauch, die als Hospizfachkraft für den Verein arbeitet, und Diana Müller, die die Kasse der Hospizinitiative verwaltet, haben die Spende nun mit Freude entgegengenommen. „Es ist ein tolles Zeichen für die Wertschätzung der Arbeit, die die ehren- und hauptamtlichen Mitglieder der Hospizinitiative leisten“, bedankte sich Wiebke Kayser-Bauch und wollte wissen, ob das Geld für einen bestimmten Zweck verbraucht werden soll. „Uns war es dieses Mal wichtig, dass die Spende an ein soziales Projekt in der Region geht“, erklärte Masa Al Haj Hasan als Schülervertreterin und ergänzte, dass die Hospizinitiative über die Verwendung frei entscheiden könne.
Zwischen der Johann-Heinrich-Voß-Schule und der Hospizinitiative Eutin war die Spendenübergabe nicht der erste Berührungspunkt. Im Rahmen des Schulprogramms „Voß-Sozial“ kam es unter anderem vor kurzem für den Religionskurs der Oberstufen zu einem Diskurs über den Umgang mit Endlichkeit, Tod und Trauerbewältigung. Gemeinsam mit den Fachkräften der Hospizinitiative wurde dieses sensible und oft noch tabubehaftete Thema besprochen.
„Voß-Sozial“ ist in dem Eutiner Gymnasium Programm. „Als ich im Jahr 2018 die Leitung der Schule übernommen habe, habe ich ‚Voß-Sozial‘ etabliert. Auch zuvor gab es viel soziales Engagement hier in der Schule. Im Rahmen unseres Programms ist nun allerdings jede Klasse einmal jährlich quasi verpflichtet, ein soziales Vorhaben umzusetzen. Bei über 25 Klassen hier im Hause kommt da einiges zusammen“, schildert Tanja Dietrich und freut sich, dass „Voß-Sozial“ kein Selbstzweck ist und von der Schülerschaft und dem Kollegium mit vielen sinnvollen Ideen eine breite und engagierte Unterstützung findet.
Es ist ein bemerkenswertes Programm, das den sozialen Gedanken fördert und darüber hinaus allen Beteiligten auch noch Spaß macht. Hier ist ein Nachahmen sicherlich erlaubt.

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