

Preetz. Mosaikschlangen, Hände aus Gips, ein Feuervogel, schwimmende Nanas und Fantasiehäuser aus Nikis Welt – die neueste Ausstellung in der Friedrich-Ebert-Schule steht ganz im Zeichen der Künstlerin Niki de Saint Phalle. Bereits zum 8. Mal verwandeln sich die Eingangshalle und das Atrium in eine wunderbare Phantasiewelt – dann wird der mit kleinen Teichen, Bäumen und Blumenrabatten versehene Innenhof über Nacht zu einem Ort der Kunst, gestaltet von allen Schülern der ersten bis vierten Klasse. Mit einem bunten Fest wurde der Skulpturengarten unter dem Motto „Nikis Welt“ eingeweiht und lockte Schüler, Eltern und Großeltern, um sich die kreativen Kunstobjekte anzuschauen. Mit viel Begeisterung und Fantasie tauchten die Schüler ein in das Werk der Niki de Saint Phalle, die vor allem durch ihre „Nana“-Figuren bekannt wurde. „Mit einer einführenden Diashow haben wir die Schüler mit dem Werk und dem Leben der Künstlerin vertraut gemacht“, erklärte Kunstlehrerin Urte Hedrich. „schnell haben sich dann erste Ideen entwickelt.“ Vielschichtig und bunt ist der Skulpturengarten geworden, die Lebendigkeit und Fröhlichkeit der Werke und die dabei so einfachen Formen begeistern. Mit Gips, Kleister, Holz, Metall und viel bunter Farbe wurden gemusterte Körperteile geschaffen, Brunnenschlangen kreiert und Reste von Fahrrädern neu zusammengebaut und bemalt. Im Kunstunterricht und zum Schluss fächerübergreifend in einer Projektwoche ließen sich die Grundschüler der 17 Klassen beider Schulstandorte von den üppigen Frauenformen der Künstlerin inspirieren. „Diese Interpretation von Lebensfreude haben die Kinder ganz unkompliziert aufgegriffen“, so Urte Hedrich, „ob dicker Busen oder Po war ihnen nicht wichtig.“ Das Ergebnis ist ein rundum gelungenes Projekt geworden. Der Erlös aus der Cafeteria während der Ausstellungseröffnung kommt neuen Kunstprojekten und der Patenschule in Kolumbien zugute. Diese ganz besondere Ausstellung ist einen Besuch wert - der Skulpturengarten kann während der Schulzeiten besichtigt werden.