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Dortmund-Wunder nicht veredelt

Der Sieg gegen den BVB wurde mit vielen Leuchtfackeln gefeiert.

Der Sieg gegen den BVB wurde mit vielen Leuchtfackeln gefeiert.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). Die KSV Holstein bekam es in den beiden letzten Spielen in der Fußball-Bundesliga mit Borussia Dortmund und der TSG Hoffenheim zweimal in einem Heimspiel zu tun. Am Ende diese Doppelpacks standen immerhin drei Pluspunkte auf der Habenseite. Dass diese ausgerechnet gegen die Dortmunder Borussia entstanden, überrascht doch. Da dieses Spiel nach dem letzten Redaktionsschluss stattfand, hier noch ein kurzer Rückblick.
Die KSV machte in ihrem wohl besten Bundesligaspiel schon nach 45 Minuten fast alles klar. Shuto Machino (27.), Phil Harres (32.) und Alexander Bernhardsson (45. 4) schossen die Störche mit 3:0 in Front. Nach dem Wechsel dominierte dann wie erwartet der Favorit und kam durch Reyna und Gittens auf 2:3 heran. Endgültig nach einem Remis „roch“ es dann, als Kapitän Lewis Holtby (86.) nach einem rüden Foul die rote Karte sah. Doch Fiete Arp machte mit einem Schuss von der Mittellinie (98., Torhüter Kobel war mit in den Sturm gerückt) ins leere BVB-Tor den Dreier perfekt. Doch leider konnte die KSV diesen Sieg nicht weiter veredeln und unterlag nur vier Tage später der TSG Hoffenheim mit 1:3. Nach einem 0:3-Rückstand konnte nur der eingewechselte Andu Kelati (84.) spät Ergebniskosmetik betreiben. Leistungsmäßig lagen Welten zwischen diesen beiden Holstein Auftritten. Der Aufsteiger rutschte damit auf Rang 18 ab, da man davon ausgehen kann, dass der VfL Bochum (3:3 gegen Leipzig) alle drei Zähler vom Spiel bei Union Berlin (wir berichteten) per Gerichtsbeschluss zugesprochen bekommt, genauer gesagt behält. Für den Kader holte man sich unter der Woche Verstärkung aus den USA. John Tolkin, ein 22-jähriger Abwehrmann von RB New York, unterschrieb am Mühlenweg. Für die Störche steht nun das Duell beim VfL Wolfsburg an. Nächsten Freitag geht es ab 20.30 Uhr gegen die Niedersachsen, die im Hinspiel mit 2:0 am Mühlenweg siegen konnten. Auch in der Relegation hieß der Sieger 2018 (1:3 in Wolfsburg, 0:1 in Kiel) zweimal VfL. Bleiben die Wolfsburger der Angstgegner Holsteins? Fakt ist: Kiel braucht dringend einen Dreier, denn das danach folgende Duell beim FC Bayern (1. Februar) wird kaum von Pluspunkten gekrönt sein. So weit sollte man auch als Kieler Fan in der Realität bleiben. Da sind die Möglichkeiten in Wolfsburg noch ein wenig größer. Trotzdem bleiben die Hausherren der klare Favorit. Wir legen uns auf einen Zähler fest und tippen auf ein 2:2 Holsteins in der Fremde.

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