Eutin/Lütjenburg/Blekendorf (t). Wo fängt der tote Winkel an – und warum kann ein LKW trotz Spiegeln und Technik Menschen neben sich nicht sehen? Diesen Fragen sind in den vergangenen Wochen über 400 Grundschulkinder in Eutin, Lütjenburg, Blekendorf und Sieversdorf gemeinsam mit den Mitgliedern des Round Table 122 Malente-Eutin nachgegangen.
Bei der Aktion „Raus aus dem Toten Winkel“ wird auf besonders anschauliche Weise gezeigt, welche Gefahren im Straßenverkehr direkt neben großen Fahrzeugen lauern. Die Kinder dürfen dabei selbst auf dem Fahrersitz eines echten LKWs Platz nehmen – und erleben so unmittelbar, wie schnell eine ganze Schulklasse im toten Winkel verschwindet. Ein eindrückliches Erlebnis, das für viele Aha-Momente sorgt.
Möglich wurde die Aktion durch die Unterstützung der Firma Schwarz Malente, die an allen Terminen mit einem LKW vor Ort war. So konnte die Gefahrenzone nicht nur theoretisch erklärt, sondern auch praktisch gezeigt werden – ein entscheidender Faktor, um das Bewusstsein für sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu schärfen.
„Gerade Kinder unterschätzen oft, wie eingeschränkt die Sicht für LKW-Fahrer ist. Es reicht nicht, gehört zu haben, was ein toter Winkel ist – man muss ihn erlebt haben, um zu verstehen, wie gefährlich es sein kann, sich dort aufzuhalten“, so die Mitglieder des Round Table 122.
Nach einem erfolgreichen Auftakt an mehreren Schulen wurde die Aktion an der Grundschule Blaue Lehmkuhle in Eutin fortgesetzt. Und auch danach soll die Aktion jährlich für die 4ten Klassen und an weiteren Schulen im Kreis Ostholstein und Plön stattfinden.
Grundschulen, die ebenfalls Interesse an einer Durchführung haben, können sich direkt beim Round Table 122 Malente-Eutin melden. Auf der Internetseite https://rt122.de/ präsentiert sich der Serviceclub. Weitere Informationen zur bundesweiten Aktion von Round Table Deutschland gibt es unter:
www.toter-winkel.de