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Heikendorfer SV neuer Tabellenführer

Mit Preetz schon vier Spiele zurück: Felix Ziebell.

Mit Preetz schon vier Spiele zurück: Felix Ziebell.

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Gerade einmal vier Paarungen konnten am vergangenen Wochenende (18./ 19. November 2023) in der Fußball-Verbandsliga Ost über die Bühne gebracht werden. In Plön, bei Comet Kiel, in Dänischenhagen und auch in der Wik war kein Sport möglich.
Stattfinden konnte aber das Spitzenspiel zwischen dem Heikendorfer SV und der SG Probstei. Die Spielgemeinschaft ging durch Azem Mehanovic nach 18 Minuten in Führung. Schon neun Minuten später gelang Florian Sossou der Ausgleich und Halbzeitstand. Paul Langner (58.) drehte dann die Partie zu Gunsten der Gastgeber und stellte auf 2:1. Doch Jan-Philipp Schindler verhinderte den Dreier in der 94. Minute. Trotzdem reichte es für den HSV zur Tabellenführung.
Für den VfB Kiel endete auf der Waldwiese der 18. Spieltag mit einer riesigen Enttäuschung. Die Kieler unterlagen Schlusslicht Vineta Audorf hoch mit 2:5. Damit ist der Verein wieder „voll im Abstiegsgeschäft“ angekommen, drei so wichtige Zähler wurden verschenkt. Hinzu kommt: Die Konkurrenz aus Schönkirchen, Dänischenhagen, Selent und nun auch Audorf, könnte mittels ihrer Nachholspiele am VfB vorbeiziehen.
Dabei fing alles so gut an. Henrik Rohgalf bracht die Gastgeber schon nach drei Minuten in Führung. Auch nach dem 1:1-Ausgleich ging der VfB erneut in Front.
Marco Franciosi sorgte mit seinem Treffer nach 49 Minuten für das 2:1. Alles im Lot? Mitnichten, auch wenn man drei Minuten später das 2:2 schlucken musste, war ein Zähler immer noch machbar. Doch binnen zehn Minuten (85. bis 95. Minute) hagelte es drei weitere Gegentore.
Aufsteiger MED siegte überraschend in Tungendorf mit 2:1. Für die Kieler trafen Serhat Ortac und Rashid Kandil. Auch der TSV Flintbek fuhr in Rönnau einen Auswärtsdreier ein (1:0).
Landesliga Holstein: Der Preetzer TSV konnte erneut nicht um Punkte spielen. Das Heimspiel gegen Rapid Lübeck wurde abgesagt.
Damit sind die Schusterstädter bei schon vier Nachholspielen angelangt, stehen auf Ligaplatz neun. Der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz beträgt weiter vier Pluspunkte.
Weiter geht es in der Liga, mit einem hoffentlich kompletten Spielprogramm, am kommenden Freitag, den 24. November 2023. Dann trifft der TSV Plön ab 19 Uhr im eigenen Stadion auf den VfB Kiel. Die Gastgeber sind nach der Pleite vor 14 Tagen in Zugzwang und dürfen nicht mehr allzu viele Punkte liegenlassen, dies gilt besonders bei Heimspielen.
Mit dem VfB Kiel kommt ein Team, das jeden Pluspunkt im Kampf gegen den Abstieg benötigt. Trotzdem sollte es auf einen Heimerfolg für die Plöner der Marke 3:1 hinauslaufen. Dreimal ist dann tags darauf Fußball angesagt, wobei alle Matches, auch der Jahreszeit geschuldet, schon um 14 Uhr beginnen.
Concordia hat den SC aus Rönnau in Schönkirchen vor der Brust, die SG Probstei will mit einem Erfolg vor den eigenen Anhängern gegen den SVE Comet oben dranbleiben und dabei zusätzlich einen Konkurrenten auf Distanz halten und der MTV Dänischenhagen setzt sich mit Vineta Audorf auseinander. Ein Spiel aus dem tiefen Abstiegskampf. Hier müssen die Hausherren den Dreier einfahren.
Die anderen beiden Spiele tippen wir wie folgt: Für Concordia wird es schwer. Es wird auf einen SC-Sieg hinauslaufen. Bei der Paarung SG vs. Comet scheint eine Punkteteilung möglich. Am Sonntag kicken dann MED Kiel gegen den TSV Kronshagen, FSG Saxonia vs. TSV Selent.
Weiter hat der Wiker SV den SV Tungendorf zu Gast und Heikendorf muss nach Flintbek (alle Spiele finden um 14 Uhr ihren Beginn). Für Neuling MED wird es wohl keine Zähler geben, Kronshagen spielt oben mit und erscheint doch zu stark. Ergo: Knapper Sieg für den TSV.
Die anderen zwei Partien finden fast ausnahmslos auf Augenhöhe statt. Hier würden doppelte Punkteteilungen nicht verwundern. Einzig ist der HSV dann doch bei Flintbek in der Favoritenstellung. Tipp: Heikendorf siegt beim TSV.
In der Landesliga Holstein steht der Preetzer TSV wohl schon jetzt vor der schwersten Aufgabe der Rückrunde. Das Team von Trainer Andreas Möller muss zu Tabellenführer Eutin 08. Im Hinspiel allerdings machte es der PTSV hervorragend und trotze 08 ein 1:1-Remis in der Schusterstadt ab. Dies ist mit Sicherheit auch das realistische Wunschergebnis von Team und Coach. Vom Papier her ein Heimerfolg der Eutiner, das Hinspiel strafte aber hier Lügen.

Handball
Nach der doch blamablen Vorstellung in der Champions-League gegen die Dänen aus Alborg hatte der THW Kiel vergangenen Sonntag den Spitzenreiter, die Berliner Füchse, zu Gast. Mit am Ende 30:26 (14:10) zeigten die Zebras zu was das Team immer noch in der Lage sein kann und hielten das kleine Flämmchen Meisterschaftstraum am Glimmen. Für die Füchse war es die erst zweite Saisonniederlage. Das nächste Ziel in der Liga heißt nun Stuttgart. Dort geht es am 26. November ab 18 Uhr gegen den dortigen TVB. Die Hausherren stehen im unteren Mittelfeld der Tabelle und spielen, wie schon die Jahre zuvor, mit dem Saisonziel Klassenerhalt. Hier muss für die Zebras nach dem Triumph gegen Berlin ein weiterer Sieg herausspringen.

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