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Herbstfinale von Jugend trainiert für Olympia

Preetz (tg). Gleich vier Rudermannschaften des Friedrich-Schiller-Gymnasiums (FSG) Preetz kämpfen beim diesjährigen Herbstfinale von „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“ um vordere Platzierungen. Insgesamt 23 Schülerinnen und Schüler hatten sich mit ihrem Landesfinalgewinn für das diesjährige Herbstfinale in Berlin (17.-21. September) qualifiziert.

Die letzten Trainingseinheiten absolvierten die Rudermannschaften auf dem Lanker See, ihrer Übungs- bzw. Haustrecke. Mit dabei, das zweite Mal nach 2022, ist auch Julina Kalinowski. Die 16jährige rudert bereits seit viereinhalb Jahren und war seinerzeit über den Protektor der FSG-Ruderriege, Jürgen Wolff, zum Rudersport gekommen. Der stellvertretende Schulleiter stellte damals gerade eine Mädchen-Rudermannschaft zusammen. Die Schülerin hat sich mit dem „Doppel-Vierer“ beim Landesfinale in Ratzeburg im Juni für das Finale in Berlin qualifiziert. Ihre Motivation für den Rudersport ist ungebrochen hoch. Das liegt vor allem an dem Teamgeist der Ruderer und Ruderinnen. „Es ist einfach eine große Familie und die gemeinsamen Erlebnisse, wie bei den Wettkämpfen, schweißen einfach zusammen“, erklärt die 16jährige. Simon Purrucker ist ebenfalls das zweite Mal beim Finale in der Hauptstadt mit dabei. Der Zehntklässler fährt aktuell im „Achter“. Er ist seit einem Jahr bei den FSG-Ruderern aktiv und war im letzten Jahr über zwei Freunde zu den Ruderern dazu gestoßen. „Wir waren letztes Jahr zur Regatta in Berlin eine neue Gruppe und sind dort schnell zu einem Team zusammengeschmolzen, - ein einmaliges Erlebnis“, blickt der 16jährige zurück. Die Vorbereitungen für das diesjährige Herbstfinale sind abgeschlossen. „Am Anfang geht es für die Mannschaft immer darum, zunächst ein Gefühl für das Boot zu bekommen und eine Grundtechnik zu entwickeln“, erklärt Simon Purrucker. „Anschließen wird sehr viel auf Strecke gefahren, wobei der Trainer auf jeden individuell schaut und Tipps gibt.“ Beim diesjährigen Herbstfinale in der Hauptstadt treten Schulteams aus dem gesamten Bundesgebiet in zehn olympischen und drei paralympischen Sportarten gegeneinander an. Die zweitägigen Wettkämpfe für die Rudermannschaften finden traditionell auf der alten Olympiaregattastrecke in Berlin-Grünau statt. Die FSG-Rudermannschaften haben sich für das Herbstfinale natürlich viel vorgenommen. „Zunächst wollen wir natürlich das FSG würdig vertreten. Unser Ziel ist das A-Finale und dort unter die ersten sechs Mannschaften zu kommen, - im Idealfall gibt es eine Medaille“, blickt Trainer Mark Neumann-Neurode voraus. Vom Trainerteam sind in Berlin Christopher Turtschan, Beeke Schumacher und Jürgen Wolff mit dabei. Alle Ruderinnen und Ruderer hatten sich in den vergangenen Wochen intensiv für die Regatten in Berlin vorbereitet. Die heiße Phase beginnt hierbei immer sechs Wochen vor dem Herbstfinale. „Dann trainieren wir in festen Mannschaften pro Boot, drei bis sechs Mal die Woche, von 60 bis 120 Minuten“, schildert Trainer Neumann-Neurode. Hierbei werden gezielt wettkampnahe Belastungen trainiert, zum Beispiel werden Strecken von 1000m oder 2000m voll auf Tempo gefahren. Das FSG steht voll hinter den Rudermannschaften. „Für das einwöchige Trainingslager in Celle wurden wir extra freigestellt“, freut sich Mark Neumann-Neurode, über die große Unterstützungsbereitschaft. An dem Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“ nehmen jedes Jahr rund 800.000 Schülerinnen und Schüler teil. Beim weltgrößten Schulsportwettbewerb können Kinder und Jugendliche bereits im schulischen Rahmen erste Wettkampferfahrung sammeln. Er dient auch als Sprungbrett, vom Schulsport zum Training und Wettkampf im Sportverein.


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