Reporter Eutin

Holstein Kiel mit großer Moral gegen die Bayern

Am Ende stand ein achtbares 3:4 gegen München.

Am Ende stand ein achtbares 3:4 gegen München.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). Die KSV Holstein kehrte vom Bundesligaspiel bei den Münchner Bayern mit einer 3:4 (0:2) -Niederlage zurück. Keine Punkte, aber mit einer Leistung, die aller Ehren wert war. Sicher wurde den mitgereisten 6.500 Kieler Anhängern (Rekord für ein KSV Auswärtsspiel) anfangs doch etwas bange, als der Rekordmeister nach einer Stunde schon mit 4:0 in Front lag. Jamal Musiala, Harry Kane (2) und Serge Gnabry trafen einfach zu leicht. Weiter hielt Keeper Timon Weiner seine Farben mit starken Paraden im Spiel. Bis dahin hätte es gut und gerne 6:0 oder gar 7:0 stehen können, auch wenn die Rapp-Jungs eine gute Möglichkeit besaßen. Doch die Gäste zeigten einmal mehr Moral und schafften durch Finn Porath (62.) zumindest den Ehrentreffer, so meinte man. Der Aufsteiger nahm das Spiel an, erspielte sich die eine oder andere gute Möglichkeit und konnte durch einen Doppelpack des eingewechselten Steven Skrzybski (91. und 93. Minute) noch auf 3:4 verkürzen. Mit einer „Halbmöglichkeit“ wäre sogar fast noch ein Remis möglich gewesen. Am Ende ein kurioses Bild: Die KSV-Akteure wurden von ihren Anhängern frenetisch gefeiert, die Bayern-Sieger gingen nach einer kurzen und halbherzigen „Klatschrunde“ in die Kabinen. Eine Passquote von 83 Prozent, eine Laufleistung fast gleich derer der Bayern. Ergo: Ein toller Auftritt, auch wenn es keine Pluspunkte zu feiern gab. Diese will und muss man nun holen. Auf dem Spielzettel steht für das kommende Wochenende nämlich der VfL Bochum. Die Truppe von Trainer Dieter Hecking gastiert am Sonntag, 9. Februar (15.30 Uhr), am Mühlenweg und kommt nach einer 0:1-Pleite gegen den SC Freiburg angereist. Ein Duell bei dem es nicht nur um drei Punkte im Abstiegskampf geht, sondern auch um die Vorfälle um VfL-Torhüter Drewes. Man darf gespannt sein, wie der Gäste-Keeper von der Holstein-Kurve empfangen wird und wie brisant die Stimmung an diesem Sonntag sein wird. Doch für die KSV zählt nur der Heimsieg. Ein so genanntes „Sechs-Punkte-Spiel“, das den Namen auch verdient. Aber egal wie dieser Vergleich auch ausgehen mag, sowohl der VfL als auch die Hausherren werden bis zum letzten Spieltag sich in den unteren Regionen befinden und um den Ligaverbleib streiten. Für beide spielte in die Karten, dass auch der FC Heidenheim am vergangenen Samstag seine Partie verlor. (1:2 zuhause gegen Borussia Dortmund). Wir tippen auf einen Dreier für die KSV, denken an einen Heimerfolg mit einem Treffer Vorsprung. Ein Heimsieg wäre weiter mehr als wichtig, denn die nächsten Aufgaben, in Frankfurt bei der Eintracht und gegen Bayer Leverkusen, sind Hürden, die mehr als schwer werden.


Weitere Nachrichten aus Plön/Preetz

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen