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Holstein mit Selbstvertrauen gegen die Bayern

„Auf geht’s gegen die Bayern“

„Auf geht’s gegen die Bayern“

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). Das sollte der KSV Holstein ein wenig Selbstvertrauen für den schweren Gang zum FC Bayern am nächsten Spieltag geben. Die Aufsteiger holten am vergangenen Freitag beim VfL Wolfsburg ein 2:2 (0:1) und sicherte sich so einen Zähler auf der Habenseite. Das Team von Marcel Rapp ging nach 13 Minuten durch einen Kopfball von Neuzugang David Zec sogar in Führung, hielt diese bis in die Halbzeit. Verdient, da die zwar überlegenen Gastgeber kaum über nennenswerte Möglichkeiten hinauskamen. Das sollte sich aber leider gleich nach dem Wiederanpfiff ändern und ins Negative aus Kieler Sicht umschlagen. Patrick Wimmer (50.) - gerade eingewechselt - und Torjäger Jonas Wind (53.) sorgten binnen drei Minuten für eine 2:1-Führung der Gastgeber. Mit weiteren Alu-Treffern (zweimal Wimmer) hätten die Wolfsburger noch weit höher führen können, ja sogar müssen. Holstein hielt aber mit viel Einsatz und Kampfeswillen dagegen und wurde nach 80 Minuten durch den in Halbzeit zwei gekommenen Steven Skrzybski belohnt. Der Ex-Schalker traf in seinem 100. Spiel für die Störche zum Endstand und Punktgewinn. Da der FC Heidenheim (1:2 beim FC Augsburg) und auch der VfL Bochum (0:3 in Gladbach) keine Pluspunkte sammeln konnten, sieht es für die KSV nun ein wenig besser aus. Im Gerichts-Urteil gegen die Wertung der Partie Union Berlin gegen den VfL Bochum hat sich die KSV gemeinsam mit dem FC St. Pauli den Berlinern angeschlossen und ebenfalls Berufung gegen das Urteil eingelegt. Die Hoffnung auf eine Abänderung ist aber eher gering. Nun geht es aber am Sonnabend, 1. Februar, um 15. 30 Uhr, zum FC Bayern nach München. Ein auf dem Papier mehr als ungleiches Duell, bei dem für die KSV kaum etwas herausspringen dürfte. Allerdings machte man solche Aussagen auch vor dem Pokalspiel einst gegen diesen Gegner (Holstein-Erfolg im Elfmeterschießen) und auch kürzlich in der Bundesliga gegen die Dortmunder Borussia, wo die KSV am Ende mit 4:2 siegte. Jedes Spiel muss also erst gespielt werden. Trotzdem geht der Tipp in Richtung des Rekordtitelträgers von der Isar. Die Devise könnte lauten: Mit dem Wolfsburg Punkt und dem neu gewonnenen Selbstvertrauen ein gutes Spiel machen und sehen was dabei herausspringen wird. Neu im Störchenest ist seit einer Woche der Kroate Ivan Nekic, der von NK Varazdin (1. Liga Kroatien) an die Förde gekommen ist und einen Vertrag bis 2029 unterschrieben hat. Der 24-Jährige ist als Defensivmann eingeplant und wird auch bei einem möglichen Kieler Abstieg in der 2. Bundesliga bleiben. Er soll knapp unter einer Million Euro an Ablöse gekostet haben und kam, anders als John Tolkin, beim VfL Wolfsburg noch nicht zum Einsatz. Dass diese Verpflichtung Not tut, zeigte sich einmal mehr in Niedersachsen. Die Kieler Abwehr war ein ums andere Male nicht sattelfest und im Bilde. Hier ist weiter die größte Baustelle des Neulings. Eine neue Verteidigung in München mit den Zugängen Nekic und Tolkin in der Startformation ist nicht utopisch.

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