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Kätzchen auf Schulbesuch ist wieder zuhause

Plön (t/ed). In unserer Ausgabe am vergangenen Mittwoch hatten wir auf Seite 3 die Geschichte eines Kätzchens, das beschlossen hatte, zur Schule zu gehen – ausgesucht hatte es sich dafür die Plöner Breitenauschule, wo es von Kindern, LehrerInnen und sogar von Schulhund Fiete herzlich aufgenommen wurde. Es machte es sich im Lehrerzimmer gemütlich, besuchte die Kinder in ihren Klassenzimmern, strich um Beine und schnurrte fröhlich. Weil das Kätzchen aber so freundlich und zutraulich war, wussten die Kinder genau, dass es irgendwo ein richtiges Zuhause haben musste, und da sollte es natürlich wieder hin. Zusammen mit ihrer Lehrerin Dana Przisambor und Schulhund Fiete machten die SchülerInnen sich deshalb auf den Weg, um flugs gestaltete Flyer mit der Suchanzeige „Wer vermisst dieses Kätzchen” in der Schulumgebung zu verteilen. „Das war für uns alle sehr aufregend“, erzählt Dana Przisambor, die das Kätzchen am Montag Nachmittag mit zu sich nach Hause genommen hatte „Das Kätzchen hat dies alles gar nicht “gekratzt”. Es hat sich tatsächlich sehr wohl bei mir gefühlt. Ein weiteres Kätzchen und mein (Schul)Hund in meiner Wohnung haben es nicht gestört. Es hat das Schlafzimmer in Beschlag genommen und dieses in den 24 Stunden, die es bei uns war, nur zum Fressen und einen Klogang verlassen. Am liebsten ließ es sich, laut schnurrend, den Bauch kraulen.“ So kann man es sich als Katze natürlich auch gut gehen lassen – in der Gewissheit, dass die Zweibeiner schon wissen, wie man wieder nach Hause kommt…
 

So erzählt Dana Przisambor: „Neben unseren vielen verteilten Flyern und dem Artikel in der Zeitung, hatte ich auch die Tierärztin und das Tierheim informiert. Außerdem verkündete ich in “Plönbook” (Facebook), dass uns ein Kätzchen zugelaufen war. Und so meldete sich bereits am Dienstag Mittag das Frauchen unseres Streuners. Es stellte sich heraus, dass unser Kätzchen ein Kater ist und Diego heißt.“
Verträumt und schnurrend muss er den weiten (und gefährlichen) Weg von der Ulmenstraße über die B76 bis zur Breitenauschule zurückgelegt haben, denn scheinbar liebt er die Gesellschaft von großen und kleinen Menschen, die es gut mit ihm meinen. „Vielleicht besucht er uns bald einmal wieder, so dass es bei uns neben einem Schulhund auch einen Schulkater gibt“, wünscht sich Dana Przisambor schmunzelnd. „Ich glaube, dagegen hätten weder die Kinder noch die Lehrer etwas.“


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