Seitenlogo
Reporter Eutin

Kreis Plön: Bei der Polizei dreht das Personalkarussell Neue Dienststellenleiter in Schönkirchen, Schwentinental und Wankendorf

Vorstellung in Schönkirchen. Diese drei Polizisten lenken künftig die Geschicke der Polizeistationen in Schönkirchen, Schwentinental und Wankendorf (v.l.): Arne Hinrichsen, Peter Schulz, Nils Lebenhagen.

Vorstellung in Schönkirchen. Diese drei Polizisten lenken künftig die Geschicke der Polizeistationen in Schönkirchen, Schwentinental und Wankendorf (v.l.): Arne Hinrichsen, Peter Schulz, Nils Lebenhagen.

Bild: M. Münch

Schönkirchen/ Kreis Plön (mm). Der Pressetermin hat sich gelohnt für Polizeioberrat Michael Martins. Der Chef des Plöner Polizeireviers nutzte die Gunst der Stunde, stellte in Schönkirchen gleich drei neue Leiter für Polizeistationen im Kreis Plön vor: Arne Hinrichsen (Schönkirchen), Peter Schulz (Schwentinental) und Nils Lebenhagen (Wankendorf). Die Posten seien landesweit ausgeschrieben gewesen, sagte Martins. Weil die Vorgänger noch höher klettern wollten auf der Karriereleiter, oder in Ruhestand gingen. „Ganz normale Vorgänge“, betont er. „Diese drei waren auf jeden Fall die Besten, daher haben sie sich im Auswahlverfahren durchgesetzt“, unterstrich Martins anerkennend. Mit seinen 48 Jahren ist Nils Lebenhagen aus Preetz der Jüngste des Trios. Seit September vorigen Jahres steht er der Polizeistation Wankendorf vor. Zuvor schob er Dienst im Kieler Stadtteil Gaarden. „Da bin ich operativ viel auf der Straße gewesen“, sagt der Familienvater. Nun freue er sich, zurückzukehren „aufs Land“. Die damit verbundenen Herausforderungen kenne er gut aus der Zeit, in denen er Polizist in Plön und Preetz war. „Da hat man es mit ganz anderen Entfernungen zu tun, und und viel weniger Kräfte stehen zur Verfügung“. Doch schätze er vor allem die „persönlicheren Beziehungen“ zu den Menschen. „Ich bin eben ein Dorfkind“, sagt der Mann, der vor dem Polizeidienst eine Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur absolviert hatte. „Auf dem Land ticken die Uhren einfach anders“, bekräftigt Martins, der im Kreis Plön 108 „polizeiliche Planstellen“ koordiniert.
Ähnlich sieht das Peter Schulz. Der 53-jährige ist seit 2006 im Kreis Plön im Einsatz, zuletzt in Lütjenburg. Seit Dezember vorigen Jahres ist er Chef der Station in Schwentinental. „Führungsverantwortung zu übernehmen habe ihn gereizt, so seine Motivation für den Stellenwechsel. Obwohl er sich jetzt vor allem um Personalfragen kümmert, fährt er nach wie vor und ab und zu auf Streife. „Das ist wichtig“, betont er. „Man muss wissen, was los ist“. Längst mitbekommen hat er, dass „Norddeutschlands größte Diskothek ‚Atrium‘“ ein Brennpunkt ist. „Rund um diesen Bereich“ sei besonders hohe Aufmerksamkeit gefragt. Häufig habe man es mit „Körperverletzung, Alkoholmissbrauch und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz“ zu tun. „Die berühmten einhundert Tage Einarbeitungszeit“ seien für ihn zwar inzwischen rum, doch immer noch gebe es viel zu lernen. „Die Kollegen machen einem das Reinkommen aber leicht, das ist ein gut geführte Dienststelle“, unterstreicht Schulz. Kollege Arne Hinrichsen nickt zustimmend. Seit 1. März trägt er Verantwortung für die neue Polizeistation in Schönkirchen. Zuvor war er stellvertretender Leiter in Schönberg. „Da war ich wirklich gut vernetzt“, erläutert der 51-Jährige. Zumal er dort sogar wohne. Warum dann nach Schönkirchen zur Arbeit fahren? Auch ihn, Hinrichsen, habe die Herausforderung gereizt, eine Dienststelle zu leiten. Wie seine beiden Amtskollegen, weiß auch er um Vor- und Nachteile der Polizeiarbeit im ländlichen Raum. „Hier muss man zwar sehr vielfältig sein“, sagt er. Doch das Ansehen der Polizei sei spürbar anders als in einer Großstadt. „Man ist eher Schutzmann als Feuerwehr“, so Hinrichsen. Doch wenn es ‚mal brenne‘ in einem Ostufer-Stadtteil, dann würden die Kollegen aus Kiel selbstverständlich unterstützt. „Umgekehrt ist das ja genauso“.

Weitere Nachrichten aus Plön/Preetz

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen