

Kreis Plön (dif). Im Blickpunkt dieser Seite steht heute der TSV Selent. Der Aufsteiger hat sich in der Verbandsliga Ost Ende 2022 Tabellenplatz 12 erspielt. Eine Platzierung, bei der im Verein und bei Trainer Simon Wobken, sicherlich keine Panik ausbricht, war doch der Ligaverbleib das ausgegebene Ziel. Mit 15 Pluspunkten, bei vier Siegen, drei Remis und acht Niederlagen, hat man beim TSV ein Torverhältnis von 22:46 in der Statistik stehen. Zu den Rängen 13 (TSV Altenholz) und 14 (Inter Türkspor Kiel) beträgt der Vorsprung satte neun, bzw. zwölf Zähler. Das „rettende Ufer“, (Position zehn, momentan gehalten von der SG Dobersdorf/Probsteierhagen) ist mit 17 Punkten (ein Spiel weniger) aber keineswegs enteilt. Alles noch möglich für den Neuling, der auf eigenem Platz bis dato so seine Probleme hatte und erst einen Sieg und nur drei Pluspunkte einfahren konnte. Ganze acht Buden durften die heimischen Fans bejubeln, hingegen schlug es gleich 25mal in den eigenen Netzen ein. Eine bessere Ausbeute in den Heimauftritten könnte die Grundlage für den Ligaverbleib sein. Auf fremden Grün lautet die Bilanz wesentlich besser. Dreimal siegten die Selenter, holten dazu noch weitere drei Unentschieden-Folge: Starke 12 Pluszähler. Bester Schütze ist Nils Benning mit acht Treffern. Ihm folgen Mats Glodeck und Nicolas Timpe, die beide dreimal jubeln konnten.
Mit Position neun (2. Spieltag) schaffte der Verein die beste Position und war nach vier Wochen als Ligadreizehnter am schwächsten. Zwei Treffer steuerten Yannick Fischer, Philipp Schümann und Karen Muradjan bei, während Rene-Carsten Fahrner und Bennet Holst einmal trafen. Das Aus im Schleswig-Holstein-Pokal kam gegen den Preetzer TSV. Im Duell „Aufsteiger Verbandsliga vs. Aufsteiger Landesliga“ verlor der klassentiefere TSV Selent mit 2:6. In der bisherigen Liga-Spielzeit gab es hohe Pleiten, die es im Jahre 2023 zu vermeiden gilt. Dazu gehören das 0:6 gegen die FSG Saxonia, ein 1:5 und 0:6 gegen den TSV aus Plön oder auch das 0:8 gegen Concordia Schönkirchen. Sicherlich zu hoch auch ein 2:5 beim TSV Flintbek. Aber auch starke Spiele lieferte Selent ab. Neben dem 0:0 beim Ligadritten aus Dänischenhagen, schickte die Elf den TSV Altenholz mit 5:1 gen Heimat. In der Wik siegte man überraschend mit 2:0 und auch das 1:0 gegen Landesligaabsteiger Stein mutete durchaus positiv an. Besonders wichtig war sicherlich der 4:3-Sieg bei Inter am Kieler Ostufer. Natürlich sind 46 Gegentore nach 15 Antreten zu viel und auch 22 Erfolge noch nicht das Maß aller Dinge. Trotzdem hat der TSV Selent seine Spuren in der VL Ost hinterlassen und wird im Kampf um den Ligaverbleib ein Wort mitsprechen können. Im Fokus werden Mitaufsteiger VfB Kiel (22 Punkte), die erwähnten Dobersdorfer, die SG Probstei (17) und der TSV Stein (19) sein. Nach Lage der Punkte dürfte für den TSV Altenholz und Inter Türkspor Kiel das Thema Verbandsliga im Sommer beendet sein. Hier scheint der Rückstand wohl doch ein wenig zu groß. TSV Stein: Beim Landesligaabsteiger darf man gespannt sein, wie es mit Trainer Jan Sell und seine Jungs weitergeht. Der Coach steht seit Spieltag sieben an der Seitenlinie beim TSV, nachdem er die Mannschaft von Karsten Tolle übernommen hatte, der aus privaten (zeitlichen) Gründen sein Amt niederlegte. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt aktuell nur zwei Punkte, der Blick muss also nach unten gerichtet sein.
Handball: Mit dem Mönkeberger Rune Dahmke geht es für die deutsche Nationalmannschaft und Trainer Alfred Gislason in die Weltmeisterschaftsvorrunde. Der erste Gegner wird am 13. Januar Asienmeister Katar sein. Ein Team das mit vielen eingebürgerten europäischen Handball-Assen aufläuft. Trotzdem sollte der Sieger nach 60 Minuten Deutschland heißen. Allerdings gab es in den bisherigen sieben Aufeinandertreffen auch drei deutsche Pleiten. Zwei Tage später stehen die Serben als Konkurrent auf der Platte und sind doch schon ein anderes Kaliber. Hier kann man die Chancen auf 50:50 beziffern und „unsere Sieben“ muss einen guten Tag haben. In den Jahren 2018-2020 trainierte Nenad Perunicic die Serben, der ja auch beim THW Kiel kein Unbekannter ist. Zwei sichere Zähler müssen aber am 17.1.23 gegen Algerien her, will man die Gruppenphase überstehen.