Reporter Eutin

„Mit der großen Gemeinschaft ist vieles möglich“

Bild: T. Groß

Preetz (tg). Nach drei Jahren hat die Preetzer Schützengilde mit Heiner Rath wieder einen neuen Regenten. Auf dem Gildefest bestimmte am vergangenen Samstag das Schicksal Heiner Rath und seine Frau Vera zum neuen Majestätenpaar. Björn Demmin konnte endlich die Königskette an seinen Nachfolger weiterreichen: seine Amtszeit hatte sich pandemiebedingt seit 2019 zweimal ungeplant verlängert. Mit großer Freude begrüßten und umjubelten alle Gildebrüder und Gäste den neuen Regenten mit seiner Frau. Vor der Proklamation am späten Abend war die Spannung im Festzelt beinahe mit den Händen zu greifen. Alle Schützen und Gäste waren gespannt, wer nach drei langen Jahren sich die nächsten 12 Monate mit der Königswürde wird schmücken können. Wie gewohnt kursierten am Samstag auf dem Schützenplatz zahlreiche Gerüchte und Vermutungen über unterschiedliche Namen machten die Runde. Ältermann Wolfgang Schneider gab wie immer diverse Hinweise, um die Spekulationen weiter anzuheizen. Nur kurze Zeit später rief er dann aber aus: „Unser neuer König ist Heiner Rath!“ Kaum hatte er den Namen der neuen Majestät ausgesprochen, wurde diese auch schon von zwei Offizieren, Thoralf Volkens und Dieter Jensen, geschultert und unter frenetischem Jubel aller durchs Festzelt zum Rednerpult getragen. Noch ganz überrascht und sichtlich gerührt, erhielten Heiner Rath und seine Frau Vera die traditionellen Königsketten verliehen. „Nach den ersten Hinweisen des Ältermannes hatten wir beide schon eine leichte Vermutung, dass es uns treffen könnte“, sagte das frisch gebackene Regentenpaar kurz nach der Proklamation. Grundsätzlich muss jeder damit rechnen, der in die Gilde eintritt. Mit dieser Haltung war auch Heiner Rath in das Schützenfest gegangen. Der Fliesenlegermeister ist 2009 in die Preetzer Schützengilde eingetreten und hatte in der Vergangenheit schon einmal das Amt des Fahnenträgers inne. Vor dem 59jährigen und seiner Frau liegt nun ein spannendes Königsjahr, gefüllt mit umfangreichen Aufgaben und zahlreichen Pflichten. Beide hoffen auf ein normales Gildejahr, möglichst ohne pandemiebedingten Einschränkungen. Von Heiner Rath wird erwartet, dass er mit seiner Frau Vera das Gildeleben während seiner Regierungszeit nach eigenen Vorstellungen gestaltet und mit eigenen Ideen bereichert. Doch am Krönungsabend am vergangenen Samstag wurde die neue Majestät erst einmal tüchtig gefeiert. Den Haustürschlüssel musste Heiner Rath direkt nach der Proklamation an Hauke Hansen übergeben. Noch während die restlichen Schützen ihr Königspaar beglückwünschten und hochleben ließen, war Hauke Hansen mit einigen Helfern schon zum Wohnhaus der frisch gebackenen Majestät unterwegs. Mit Tischen, Bänken, Tellern, Besteck und Getränken wurde es umgehend in ein zweites Festzelt verwandelt. Konkrete Vorstellung oder Ideen für die kommen 12 Monaten hat Heiner Rath noch nicht. „Gemeinsam kann man viel auf die Beine stellen und gemeinsam ist vieles möglich“, erklärte Vera Rath. Erste Hilfsangebote und Unterstützungszusagen gab es für beide bereits kurz nach der Proklamation. „Das macht den Zusammenhalt aus!“, freut sich Heiner Rath, als frisch gebackener König der Preetzer Schützengilde, auf die kommende Zeit.


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