Ireen Nussbaum

Neustart im Bodelschwingh-Gemeindehaus

Preetz. Pünktlich zu Beginn des neuen Kindergartenjahres sind sie fertig geworden: Die Räumlichkeiten für eine dringend benötigte Kindergartengruppe.
 
Durch den Umbau des Gemeindehauses Nord und die aus dem Gemeinderaum entstandenen Gruppen- und Nebenräume wurde Platz für eine Gruppe von 22 Kindern geschaffen. Auslöser für diese Umbaumaßnahmen war der zusätzliche Bedarf an Kita-Plätzen der Stadt Preetz. Neben einem Anbau an die Kita Leuchtturm in Schwebstöcken schafft der Umbau im Bodelschwingh-Gemeindehaus zusätzliche Abhilfe. Für den erforderlichen Umbau und die Ausstattung kamen 170.000 Euro von der Stadt, die evangelische Kirchengemeinde finanzierte mit 70.000 Euro die notwendige Sanierung der Fassade. „Die umfangreiche Prüfung von Schallschutz, Brandschutz und Sicherheitsvorkehrungen des vorhandenen Gemeindehauses mündeten schließlich kurz vor den Sommerferien in den Baubeginn“, berichtet Architekt Edgar Schwinghammer. Jürgen Plischke vom Finanz-und Bauausschusses der Gemeinde: „In einem Kraftakt wurden der Umbau und die umfangreiche Betonsanierung an der Außenfassade in wenigen Wochen fertig.“ Für Birgit Reinsch und Franziska Matteoszus und ihre „Frosch-Gruppe“ ist die Zeit der Provisorien nun endlich beendet. Seit Januar musste die neugegründete Kindergartengruppe immer wieder die Räume wechseln und sich zeitweise mit den viel älteren Hortkindern einen Raum teilen. Beide Erzieherinnen wurden mit der Beschaffung der Inneneinrichtung betraut, eine Hochebene und helle, freundliche Möbel und Regale bieten den Drei- bis Fünfjährigen nun auf 80 Quadratmetern viel Platz zum Spielen. „Und alles hat Rollen, damit wir schnell Platz für unsere Kindergartengottesdienste schaffen können“, so Birgit Reinsch. Durch eine Schiebewand besteht eine klare Trennung zwischen dem Kirchensaal und den Kita-Räumen. Die Gemeinde hat zwar ihren Gemeindesaal geopfert, Platz für die Gottesdienste besteht aber wie gehabt im Kirchensaal, „und wenn wir große Gottesdienste feiern, steht uns die Stadtkirche zur Verfügung“, erzählt Pastor Gerhard Pfau. Für ihn hat sich der Aufwand gelohnt. „Es ist richtig schön geworden.“ Eine Nasszelle für die Kinder mit einer Duschmöglichkeit, ein Ruhe- und Multifunktionsraum und ein Abstellraum für die Gemeinde sind ebenfalls entstanden. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Umbau nun ein Konzept gefunden haben, das uns zukunftsträchtig erscheint, weil es den Kindern zugutekommt und gleichzeitig der Gemeinde Räumlichkeiten erhält, wenn auch im geringeren Umfang, für Gottesdienste und andere Veranstaltungen“, so Pfau. Im Rahmen des Begrüßungsgottesdienstes für die neuen Kindergartenkinder wurden die neuen Räume feierlich eingeweiht.


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